Gefeuerter Gewerkschafter kehrt in die Firma zurück | Solidaritätskomitee gegen Union Busting in Hannover
Fritz W. aus Hannover hat mit UPS den größten privaten Paketdienst der Welt in die Knie gezwungen!
Durch öffentlichen Druck und emsige Solidaritätsarbeit, konnte er seine Weiterbeschäftigung bei UPS in der Hauptumschlagsbasis (HUB) Hannover-Langenhagen bei Hannover gegen fingierte Abmahnungen und Kündigungen der Kanzlei Justem erstreiten.
Auch die aktion ./.arbeitsunrecht zeigte sich solidarisch und baute gemeinsam mit vielen anderen Initiativen erheblichen Druck auf UPS auf. Hinzu kamen Berichte in Presse, Funk und Fernsehen. Unmittelbar vor dem entscheidenden Gerichtstermin, der am 10. 12. 2014 in Neuss stattfinden sollte, hat UPS kapituliert und ist auf alle Forderungen von Fritz W. eingegangen.
Fritz will jetzt nach der Rückeroberung seines angestammten Arbeitsplatzes mit seiner Liste „Frischer Wind“ die Betriebsratsmehrheit bei UPS in Langenhagen erringen, um die schlimmsten Misstände dort einzudämmen. Mehr über die dortigen Grusel-Zustände hier: UPS sabotiert Betriebsratswahl
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Dieses erfolgreiche Beispiel zeigt, wie groß die Macht der Öffentlichkeit sein kann und wie wichtig es ist, Unterstützerkreise zu bilden, beharrlich an Vernetzung zu arbeiten und Solidarität aufzubauen. (Mehr Infos zur Liste „Frischer Wind“ und Fritzens Kampagne: http://frischerwind-eurestimme.de/ )
Soli-Komitee Hannover entsteht
Am Samstag, den 06.12.2014 sind Jessica Reisner und Elmar Wigand nach Hannover gereist, um die Gründung eines Solidaritäts-Komitee gegen Union Busting zu begleiten. Mehrere Betroffene aus Hannover und Umgebung hatten sich unabhängig voneinander an das Kölner Büro der aktion ./. arbeitsunrecht gewandt und trafen sich nun zum ersten Mal. An der Gründungsversammlung nahmen neben den mehreren von Union Busting betroffenen Betriebsratsgründern, eine vielversprechende Mischung aus Arbeitern und Angestellten, Gewerkschsaftern, Anwälten, engagierten Bürgern und politisch interessierten Zeitgenossen teil.
Ziel des Solidaritäts-Komitees ist, Arbeitnehmern, die aufgrund gewerkschaftlichen Engagments oder einer Betriebsratstätigkeit zur Zielscheibe von Aggressionen und falschen Anschuldigungen geworden sind, eine Anlaufstelle zu bieten. In Konflikten soll konkrete Solidarität durch Öffentlichkeit, Begleitung von Gerichtsterminen und Aktionen geboten werden. Das Komitee will auch gegen haarsträubende Arbeitsbedingung und Ausbeutung aktiv werden.
Das nächste Treffen des Hannoveraner Komitees findet am Samstag, 17. Januar 2015, um 16.00 Uhr, statt. Es ist unter folgender Adresse zu erreichen: hannover[at)arbeitsunrecht.de