Image futsch – junge welt zum Aktionstag #Freitag13 gegen ALDI

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Aldi Süd: Überregionaler Aktionstag gegen Union Busting beim Discounter. Parlamentarier unterstützen Forderung nach Strafverfolgung

Die Tageszeitschrift junge welt berichtet am 14.05.2022 über Kundeninformation und erfolgreiche Image-Korrektur am Aktionstag #Freitag13 gegen Union Busting bei Aldi und Getir. Darin heißt es:

„Methoden von Union Busting, also der systematischen Betriebsratsbekämpfung, gehörten angeprangert und juristisch verfolgt, sagte Elmar Wigand, Pressesprecher von »Aktion Arbeitsunrecht«, am Freitag im jW-Gespräch. Gleichentags mobilisierte die Initiative unter dem Hashtag »Freitag 13« zum Aktionstag gegen die Geschäftspraktiken von Aldi Süd. Überregional, in 15 Städten vor Filialen. Ferner parallel gegen Betriebsratshasser vom mobilen Lieferdienst Getir.

Mit alternativen »Kundeninformationen« vor Supermarkteingängen solle das Image von Aldi »nachhaltig korrigiert« und Verbraucher mit zusätzlichen Auskünften über die Produktpalette versorgt werden, so Wigand weiter. Harte Jobbedingungen und kriminelle Maschen würden problematisiert. Das scheint auch nötig. Denn Aldi Süd ist bis auf wenige Ausnahmen eine betriebsratsfreie Zone. Erst Mitte April hatten mutmaßlich führende Angestellte samt Anhang die Abstimmung über einen Wahlvorstand für eine Betriebsratsgründung in der Aldi-Süd-Region Dormagen in NRW torpediert. (…)

Es brauche Schwerpunktstaatsanwaltschaften, höhere Strafen und Melderegister. Ähnlich äußerte sich die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) innerhalb der SPD, Cansel Kiziltepe: »Sollte sich herausstellen, dass die Aldi-Unternehmensleitung mit unlauteren Methoden versucht, die Rechte der Beschäftigten zu behindern, muss das strafrechtliche Konsequenzen haben«, sagte sie zu jW. Deshalb werde das Bundeskabinett Union Busting »schnell zum Offizialdelikt machen«, versicherte die AfA-Chefin.


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Damit geht Wigand von »Aktion Arbeitsunrecht« d’accord. Kreative Subversion und ziviler Ungehorsam blieben indes wichtig, um Konzerne, die faktisch das Betriebsverfassungsgesetz aushebeln, in die Bredouille zu bringen. Prestigeschäden seien das mindeste, um Druck aufzubauen. »Für freie, geheime und faire Betriebsratswahlen«, so Wigand. In jeder Filiale.“

Den ganzen Beitrag finden Sie hier: Image futsch, Oli Rast, junge Welt, 14. 05.2022 https://www.jungewelt.de/artikel/426510.image-futsch.html

 


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