Betriebsratswahl behindert, neuen Betriebsrat sabotiert, Mitglieder gekündigt
Auch wenn wir ihn für einen Kriminellen halten: Fast könnte Wolfgang Götz, Geschäftsführer der Großbäckerei Götz-Brot KG, einem leid tun. Ein wenig Zeitungslektüre hätte genügt, um zu erfahren, dass er vielleicht nicht ausgerechnet auf den Rechtsanwalts-Rambo Helmut Naujoks und seine Rezepte setzen sollte, um die Kündigung seines Betriebsratsvorsitzenden Torben A. und eines weiteren Betriebsratsmitglieds, vor Gericht durchzusetzen. (Siehe Main-Post vom 30.5.2014)
Die Götz Brot KG beschäftigt ca. 540 MitarbeiterInnen. Die Großbäckerei, die auch Salzbretzeln für Aldi herstellt, hatte in den letzten Jahren einen eher gelben Betriebsrat, der im Sinne des Chefs agierte. Viele Angestellte litten unter harschen Umgangsformen, unbezahlten Überstunden, willkürlichen Lohnkürzungen und Filialzuteilungen – wie sie in patriarchal geführten Unternehmen häufig vorkommen. Der Ärger begann, als sich die arbeitgeberunabhängige Liste „Fight for your Right“ zur Betriebsratswahl stellte, die der NGG nahe stand. Als die Gewerkschafter die Wahl zu allem Überfluss deutlich gewannen – sie holten 8 von 11 Plätzen – setzte der Terror ein, für den die Kanzlei Naujoks bundesweit bekannt ist: Wahlanfechtung, schikanöse Versetzung des Betriebsratsvorsitzenden Torben A. nach Fulda, unsubstantiierte Kündigungen von Torben A. und eines weiteren BR-Mitglieds, Hausverbote in sämtlichen Filialen, Diffamierung, Spaltung der Belegschaft …
Dass Unternehmer den Arbeitsunrechtsanwalt Helmut Naujoks überhaupt beauftragen, ist ein Zeichen. Es bedeutet: Wir kämpfen mit härtesten Bandagen und schrecken vor systematischem Rechtsmissbrauch und Methoden am Rande der Legalität nicht zurück. Die aktion ./. arbeitsunrecht kritisiert seit langen, dass die zuständigen Staatsanwaltschaften diesem Treiben, also systematischer Behinderung von Betriebsratsarbeit gemäß § 119 Betriebsverfassungsgesetz, keinen Einhalt gebieten. Die örtlichen Arbeitsgerichte werden somit zu Gehilfen von aggressiven Chefs und ihrer skrupellosen Berater, indem sie die anfallende Prozesslawine abarbeiten müssen. So tragen sie unfreiwillig zur Zermürbungsstrategie der Union-Buster bei.
Das Union-Busting nach Rezepten von Hemlut Naujoks und Dirk Schreiner + Partner ist inzwischen ein bundesweites Phänomen, das in vielen Fällen nachweisbar ist (Was ist Union-Busting?). Der §119 BetrVG ist vermutlich der am seltensten durchgesetzte Straftatbestand in Deutschland. Wir würden uns wünschen, dass einmal Rechtsbrecher wie Wolfgang Götz und seine Tochter Kathja Götz ins Gefängnis kommen, damit klar wird, dass Betriebratsbehinderung kein Kavaliersdelikt ist.
No SLAPP! Stop Union Busting! Fachkonferenz für Demokratie & Meinungsfreiheit im Betrieb | 9. Nov. 2024 | Köln | ► Mehr erfahren ► Jetzt anmelden!
Wer ist Helmut Naujoks?
Der Arbeitsrechtshardliner, über den auch bei uns schon viel geschrieben wurde (siehe hier), hatte zuletzt ein Mandat für die Burger King-Franchise-Nehmer Yi-Ko Holding. Hier trat er, ohne bisher nennenswerte Erfolge zu erzielen, eine beispiellose Abmahungs- und Kündigungswelle gegen Betriebsräte los. Laut Hamburger Abendblatt kamen seit Übernahme der Geschäftsführung durch Yildiz im Mai 2013 mehr als 320 arbeitsrechtliche Verfahren, sowie 20 Kündigungsverfahren gegen Betriebsratsmitglieder, zum Teil mit Schadenersatzklagen zusammen. Dabei ist Naujoks jedes Mittel recht, seine Opfer zu diskreditieren. Sogar Diebstahl wurde (erfolglos) unterstellt. Kaum eines der angezettelten Verfahren hielt vor Arbeits-Gerichten stand. Die Anklage wegen des angeblichen Diebstahls, der einem Betriebsrat unterstellt wurde, endete mit einem Freispruch. Helmut Naujoks freilich kann das egal sein. Er stellt seine Rechnungen schließlich auch im Fall von Niederlagen und findet offensichtlich trotz der gehäuften Misserfolge neue Auftraggeber. Wie eben Wolfgang Götz.
Familie Götz: Unternehmer-Verhalten zum Fremdschämen
Für Wolfgang Götz war bis März 2014 die Welt in seinem Back-Imperium noch in Ordnung. Hier gab es formell zwar einen Betriebsrat, dieser arbeitete laut Aussagen örtlicher NGG-Gewerkschafter jedoch nicht erkennbar und hielt keine Betriebsversammlungen ab. Das änderte sich schlagartig, als sich zur turnusmäßigen Betriebsratswahl neben der arbeitgeberfreundlichen Persönlichkeitswahl-Liste, bestehend aus Personalleiterinnen und Führungskräften, auch eine NGG-nahe Liste formierte.
Auf der NGG-nahen Liste ganz vorne mit dabei: der langjährige Bezirksleiter Torben A., bis dahin für 22 Filialen und 120 Mitarbeiter verantwortlich. Sobald er für den Betriebsrat kandidierte, versetzte ihn Götz nach Fulda. Dort war Torben A. ab sofort nur noch für eine einzige Filiale mit lediglich fünf Beschäftigten zuständig. Innerhalb weniger Stunden nach Antritt der NGG-nahen Liste „Fight for your Right“, stellten Wolfgang Götz und seine Tochter Kathja vier weitere Listen zusammen, wie aus der Firma zu vernehmen ist.
Als Torben A. im Wahlkampf durch die Filialen zog, um Flugblätter seiner Liste zu verteilen, folgten ihm Wolfgang Götz und seiner Tochter, um die Flugblätter wieder einzusammeln (siehe auch einen Bericht des Bayrischen Rundfunks). Ein Aushang am schwarzen Brett der Firma wurde ihm untersagt. Selbst die unter Scheibenwischer geklemmten Flugblätter sammelten Familienmitglieder wieder ein. Damit aber nicht genug des kriminellen Arbeitgeberverhaltens: nachdem Torben A. dann am letzten März-Wochenende 2014 zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt worden war, erfolgte die fristlose Kündigung, mit der Begründung, dass Torben A. ältere Mitarbeiterinnen diskriminiert haben soll. Wie bei dem oben erwähnten Fall der Unterstellung eines Diebstahls muss man bei dieser Art der Diskreditierung von einer besonders perfiden und zermürbenden Taktik gegen den Arbeitnehmer ausgehen. Auch wenn sich die Vorwürfe vor Gericht als nicht haltbar erweisen, muss sich der Betroffene gegenüber Kolleginnen, der Familie und Freunden rechtfertigen und einem monatelangen Rechtsstreit entgegensehen, während ihn gleichzeitig existentielle Sorgen umtreiben.
Wolfgang Götz schnitt seinem langjährig Beschäftigten die Kommunikationswege ab, indem er Torben A. Hausverbot in allen Filialen und im Betrieb erteilte. Ein weiteres Betriebsratsmitglied wurde mit der Begründung gekündigt, eine Nebentätigkeit nicht bei Götz angemeldet zu haben. Beim Gütetermin am 04.06.14 wurde Helmut Naujoks von Richter Wolfgang Pohl jedoch dringend aufgefordert, die fristlosen Kündigungen der beiden Beschäftigten eingehender zu begründen, da sie in der jetzigen Form beide nicht tragfähig seien.
Naujoks trat nach außen hin am 12. 5. 2014 in Erscheinung, auch wenn das oben beschriebene Verhalten der Familie Götz bereits auf seine Handschrift hindeutet. Vorher ließen sich die Brot-Mogule von Peter Wallisch, einem CDU-Mitglied aus Wehrheim vertreten, der laut seinem Xing-Profil bereits für den bekannten Arbeitsrechts-Hardliner Freiling & Partner geabeitet hat. Inzwischen hat Naujoks eine weitere Kündigung gegen der Betriebsratsvorsitzenden zusammen geschustert: wegen angeblicher Unterschlagung. Das Strickmuster ist aus dem Fall Burger-King bekannt (siehe Augsburger-Allgemeine vom 24.4.2014).
Bereit für eine Klatsche?
Das böse Erwachen für Wolfgang Götz dürfte nicht mehr lange auf sich warten lassen, wenn die zuständige Staatsanwaltschaft sich einmal eingehender mit dem Wortlaut des Betriebsverfassungsgesetz beschäftigen würde. Die NGG hat ihn und seine Tochter Kathja Götz angezeigt. Die Gewerkschaft und die betroffenen Betriebsratsmitglieder lassen sich von Anwälten der Kanzlei Spengler in Würzburg vertreten. Im §119 des Betriebsverfassungsgesetzes steht auf Behinderung von Betriebsratsarbeit bis zu ein Jahr Haft. Da nützt es Wolfgang Götz auch nichts, dass er es geschafft hat, rund 50 seiner Mitarbeiter zur äußersten Form der Mitarbeiter-Selbsterniedrigung zu motivieren: Die glücklichen Angestellten, die anscheinend zur Gattung der wirbellosen Tiere gehören, protestierten bei einem Prozesstermin am 02.06.14 gegen die NGG. Dabei trugen sie passenderweise gelbe T-Shirts, die ihnen der Chef geschenkt hatte. Unter einem hevorragenden Bericht des Bayrischen Rundfunks fand sich dazu folgender Kommentar:
Also, dass mein Chef solche Geschütze auffahren läßt hätte ich nicht gedacht !!! … Viele Mitarbeiter wurden befehlsmäßig
zur Verhandlung beordert um nicht zu sagen hingekarrt und dann noch die bedruckten T-Shirts (gespenndet vom Herrn Götz). Gut das es Gerichte gibt, die entscheiden und keine Mufftis. Einige Mitarbeiter wissen garnicht, was sie sich damit antun…
Schade – hätte ich vorher von der Reportage in der ARD gewusst, hätte man von den Verhältnissen bei Rep and More (ehemals Katek) ebenfalls berichten können.
Ich habe ebenfalls die meisten Stimmen bei den letztjährigen Betriebsratswahlen bekommen – aber ich wollte im Gegensatz zur Mehrheit meinen Job im BR ernst nehmen …
Hallo allerseits
und herzlichen Dank für den Einblick in die Gedankenwelt der Sozialisten ( der nebenstehende Link zum ehemaligen Zentralorgan der SED ist selbsterklärend).
Nur so am Rande. Ich war gewerkschaftlich organisiert und auch im BJA einer Gewerkschaft- eine Frau E- K seinerzeit machte mir aber den Entschluß für den Austritt sehr leicht.
Ich will auch keinen für dumm verkaufen- vielmehr haben sie aber scheinbar keinen Einblick in die regionalen Arbeitsmärkte. Was juckt uns in Unterfranken der Arbeitsmarkt in Berlin , Gelsenkirchen, Greifswald oder Dortmund. Hier IST Vollbeschäftigung und Firmen suchen händeringend Mitarbeiter.
Ihre Statistiken – alles schön und nett. Da sie die aber einfach so hinnehmen ohne zu sehen das eine Statistik für sich alleine überhaupt nichts aussagt braucht man auch nicht weiter darüber zu diskutieren. Regionale Strukturen etc pp fallen in Ihrer Betrachtung komplett unter den Tisch.
Genau das ist das Thema aber auch hier- alles handelt auf Zuruf einer einzigen Person.
Selbstbewusste , konfliktbereite Betriebsräte- kein Thema-bin ich bei Ihnen.
Aber BR die nur auf Krawall aus sind braucht kein Mensch.
Kein Mensch behauptet das es nur gute Bosse geht- hier wird aber behauptet das es nur gute Betriebsräte gibt ( solange sie auf Krawall gebürstet sind). Diese Aussage ist aber genauso falsch.
Frank M
Warum er den Bezirksleitern einen freien Tag streicht? Keine Ahnung- gibt da eine Vielzahl von Möglichkeiten, aber seit wann interessieren sich die Gewerkschaften für die Leitenden? War die Maßnahme einseitig oder gibt es dafür auch eine Gegenleistung? Auffallend ist- von den anderen Bezirksleitern hört man nichts und diese könnten aktuell hier sehr leicht einen neuen Arbeitsplatz finden.
Warum also…
„Mir tun die vielen Mitarbeiter wirklich leid, die hier aus Angst davor ihren Arbeitsplatz verlieren zu können“
Mir auch- deswegen verstehe ich auch den ganzen Zinnober nicht. Hier in dieser Region ist keiner auf einen Job bei Götz Brot angewiesen- er würde sofort was anderes finden. Die Frage ist nur- wenn denn bei Götz alles sch… ist warum gehen sie denn nicht gleich dahin wo es eh besser ist?
„Den ersten Redner hier, der bereits auf Bayern 1 (Pit – der sich dort u.a. über die schlechte Grammatik der Götzmitarbeiter lustig gemacht hat, was sehr traurig ist) geschrieben hat, nehme ich nicht ab, dass er nicht zum “götzclan” gehört! Schade! Warum dieses Verstecken?“
Da man leicht anhand der analogen Beiträge auf BR1 sehen kann das diese schlechte Grammatik teilweise aus der gleichen Feder kam ist da nichts trauriges- denn verändert wurde dort nur der Name.
Ich gehöre auch definitiv nicht zum „Götzclan“, weder verwandt noch sonstwas, noch bin ich aus der Branche. Ich weiß aber wie unsere netten Linken und Gewerkschaftler auf Kritiker reagieren und konnte das bereits vor über 20 Jahren am eigenem Leib erfahren- damals noch als Mitglied. Deswegen werde ich mich hüten diesen Trillerpfeifentrötern wieder auf den Leim zu gehen. Locken, diffamieren, lächerlich machen- ich habe diese Gewerkschaftsschule in jungen JAhren mitgemacht und weiß wie das läuft. Sachlicher Dialog ist da nunmal nicht möglich.
Achja…Neoliberalismus…stimmt…war gestern. Aber Sozialismus…ist schon länger her und hat einen extrem langen Bart.
Liebe Susanne
schön zu sehen das ich vermisst werde.
Nochmal zur Info- weder bin ich aktuell Betriebsrat noch werde ich hierfür bezahlt. Ich verdiene meine Brötchen in einer ganz anderen Branche und bin einfach nur bestürzt darüber wie hier ein Betriebsrat bewusst Schaden „seiner“ Belegschaft zufügt. Da muß schon viel getroffene Eitelkeit im Spiel sein.
Nachdem ich keine Probleme habe auch in Kiliansbäckfilialen zu fragen ob es denn wirklich so schlimm sei und auch schon konkret nach Herrn Ackermann gefragt habe hat sich mein Bild nur manifestiert. Bäckereifachverkäuferinnen sind mitunter recht gesprächig . Da fallen dann auch schonmal recht eindeutige Worte(und so 3, 4, ..Filialen hab ich schon durch)
„Genau die Frage stelle ich mir auch wieviel ist einen Herr Götz die Sache Wert ein Betriebsrat (NGG-Liste) loszuwerden. -“
Schön das sie sich das fragen- denn es geht um einen!!! Betriebsrat der bereits im Vorfeld der Wahl eine mediale Kampagne gezündet hat. Die Frage ist eigentlich selbsterklärend wenn man mal wirklich darüber nachdenkt und die Annahme “ Betriebsräte sind immer!! tolle Menschen“ beiseite legt.
Ich rescherschiere übrigens nicht, ich recherchiere. Vielleicht sollte ich auch mal einen auf Wallraff machen.
Der Fall interessiert mich eigentlich nur weil ich seinerzeit in einem Unternehmen gearbeitet habe in dem ebenfalls die ( aber eine andere) Gewerkschaft gewaltig über das Ziel hinausschoß und einige Betriebsräte die nur wegen dem Küschu BR wurden sich auch noch daran bereicherten.
Die Parallelen machten mich darauf aufmerksam und weckten den alten Geist des Redakteurs einer Schülerzeitung in mir.
Übrigens- die Verkäuferinnen in den Läden wirkten keineswegs eingeschüchtert, aber durchaus besorgt über die Kampagne die NGG/Ackermann grad reiten und deren Folgen.
„Natürlich eine Abend Lektüre zum nachdenken für all die Verräter .“
Danke…allein die Wortwahl sagt alles und bedarf keines weiteren Kommentars ;-))
Aber nööö…natürlich kein „Klassenkampf“ mit wehenden Fahnen und Internationaler ;-))
http://www.youtube.com/watch?v=tHjIlKwIcO4
immer wieder gern gehört 😉
Ansonsten
Ein schönes Pfingstfest, lecker grillen und Trillerpfeifen säubern.
Hallo Lieber Pit , wir haben dich schon vermisst .
Wer dir glaubt der muss blind sein, ganz zufällig bist du darauf gestoßen ohhhhh du ärmster.
Du hast ja auch sehr viel Zeit wie ich festellen muss . Also als Betriebsrat wirst du anscheinend nur dafür bezahlt jeden Tag den Streit der Firma G und Herr A in jeden Portal zu suchen und dumm zu kommentieren.
Du hast wirklich keine Ahnung was alles da abläuft oder du wirst so gut für deine Arbeit bezahlt das du massig Zeit daran investierst ein Herr G zu verteidigen.
Denk einmal nach bevor du deine Kommentare abgibst und frage dich mal ernsthaft , weil du die Frage so oft in jeden Beitrag erwähnst :“ Erstmal stellt sich ein normaldenkender Mensch die Frage: Warum überhaupt fährt die Fa. Götz solche Geschütze auf- ein vernünftiger Betriebsrat rechtfertigt diese Dimensionen nicht .Was sind die Beweggründe dieser einen Person um die es scheinbar nur geht…. “ Genau die Frage stelle ich mir auch wieviel ist einen Herr Götz die Sache Wert ein Betriebsrat (NGG-Liste) loszuwerden. –
Ich vermute mal sehr viel wenn ich höre das Abfindungen angeboten werden von der seite Herr G nur das aus den Betriebsrat (NGG-Liste) leute aussteigen.
Damit ist für mich die Frage schon beantwortet lieber Pit bis dahin verbleibe mit Sehr freundlichen Gruß und Viel Spass beim recherschieren.Hoffendlich wirst du gut dafür bezahlt .
Auf deine Aussage Herr A kämpft alleine , ich würde mal sagen die Belegschaft hat einfach nur Angst und ist eingeschüchtert sich gegen ein Herr G zu stellen. Ausserdem gehe ich davon aus das ein Herr A nicht so ein dickes fettes Geldbeutel besitzt wie ein Herr G . Das ist auch schon alles meinerseits .
Natürlich eine Abend Lektüre zum nachdenken für all die Verräter .
Zitat aus den Bibel
Der Verrat des Judas
14 Da ging hin der Zwölf einer, mit Namen Judas Ischariot, zu den Hohenpriestern 15 und sprach: Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge. (Sacharja 11.12) (Johannes 11.57) 16 Und von dem an suchte er Gelegenheit, daß er ihn verriete.
Matthäus 27,3 – 10
Als nun Judas, der ihn verraten hatte, sah, daß Jesus zum Tod verurteilt war, reute ihn seine Tat. Er brachte den Hohenpriestern und den Ältesten die dreißig Silberstücke zurück und sagte: Ich habe gesündigt, ich habe euch einen unschuldigen Menschen ausgeliefert. Sie antworteten: Was geht das uns an? Das ist deine Sache. (einen unschuldigen Menschen, wörtlich: unschuldiges Blut.) Da warf er die Silberstücke in den Tempel; dann ging er weg und erhängte sich. Die Hohenpriester nahmen die Silberstücke und sagten: Man darf das Geld nicht in den Tempelschatz tun; denn es klebt Blut daran.
Seit jeher ist bekannt wie Götz Brot arbeitet:
– wer krank ist muss gehen
– einer Freundin wurde gekündigt als (weil sie?) in der Firma zusammen geklappt ist und auf der Intensivstation lag!
Das ist nur ein Bruchteil – schade dass nie erklärt wird, womit alles bei Herrn A. begonnen hat:
Herr Götz muss wohl so arm sein, dass er den Bezirksleitern den freien Tag streichen wollte, wenn in der Woche ein Feiertag ist! Immerhin ich glaube über zehn Tage…
Passt dies dann einem Mitarbeiter nicht – hat Herr Götz (jetzt wohl doch?) genügend Geld und Macht(?) und kann sich einen Anwalt der Sonderklasse (im wahrsten Sinne des Wortes) leisten!
Aber warum streicht er dann den Bezirksleitern den freien Tag? Weil er s machen kann? Langeweile? Wilkür? Charaktereigenart? Seltsam!
Aber wo sind wir denn? Und ist es nicht eine Errungenschaft der sozialen Marktwirtschaft (Betonung liegt auf sozial), dass Firmeninhaber nicht mehr königsgleich in ihrem Imperium – zumindest mit ihren Mitarbeitern, machen können was sie wollen?
Mir tun die vielen Mitarbeiter wirklich leid, die hier aus Angst davor ihren Arbeitsplatz verlieren zu können (haben ja auch oft genug gesehen, dass es möglich ist) ihrem Chef weiterhin folgen! Ungerechtigkeiten und Machenschaften spannender als im Fernsehen, in Kauf nehmen..Nachvollziehbar! Aber bedauernswert! Umso mutiger ist es doch hier einmal sich zu trauen – nein zu sagen! Nein zur Ungerechtigkeit und Nein zur Macht des Geldes!
Ich ziehe meinen Hut vor Herrn A. – egal wie es ausgeht! Ich denke er kann zumindest zu sich sagen – ich muss mir im 21. Jahrhundert auch als kleiner Arbeitnehmer nicht alles gefallen lassen! Ich würde den vielen Mitarbeitern den selben Mut, sich endlich einmal zu wehren, wünschen!!!
Den ersten Redner hier, der bereits auf Bayern 1 (Pit – der sich dort u.a. über die schlechte Grammatik der Götzmitarbeiter lustig gemacht hat, was sehr traurig ist) geschrieben hat, nehme ich nicht ab, dass er nicht zum „götzclan“ gehört! Schade! Warum dieses Verstecken?
Neoliberalismus war gestern (oder warum gibts die FDP nicht mehr im Bundestag?)
Ach ja –
Fight for your rights!!!
Hallo Frank M.! Vielen Dank für diesen Artikel. Es sträuben sich mir die Haare wenn ich solche Kommentare wie von pit lesen muss. Ich interessiere mich sehr für den Fall und überlege mir immer wieder wie viel Dreck ein Herr G. wohl am Stecken hat um so zu reagieren. Oder ist es eine Charaktereigenschaft, niemanden gleichwertig neben sich zu dulden? Gleichwertig im Sinne von Intellektuell. Was weiß Herr A., dass H.G. solche Geschütze auffährt um ihn loszuwerden? Wie kann ein Sekretär der Gewerkschaft und ein kleiner Arbeitnehmer eine Firma mit 500 Mitarbeitern kaputt machen? So funktioniert die Marktwirtschaft nicht. Und hätte H.G. nicht mit den ganzen Klagen, Verleumdungen, Kündigungsdrohungen und Kündigungen angefangen, gäbe es jetzt bei Götz einen Betriebsrat der zusammen mit der Führungsmannschaft das beste machbare für die Angestellten herausholen könnte. Betriebsratsarbeit funktioniert nur mit der Geschäftsführung und Betriebsrat im Einklang. Die Geschäftsführung sitzt immer am längeren Hebel, habe ich selbst erlebt, als der Betriebsrat gegen die Firma in der ich arbeitete geklagt hat. Dann hat die Firma sich halt ein gesetzliches Schlupfloch gesucht und der Betriebsrat hatte nichts gewonnen. Und so etwas geht auch ohne Drohungen, Kündigungen und Mobbing. H.G. hat seine Chance vertan.
Ein Aufruf an die Belegschaft: Lasst euch nicht für dumm verkaufen, es herrscht doch angeblich Vollbeschäftigung, also kämpft für eure Rechte. Wenn G. euch entlässt, findet ihr doch sofort wieder einen neuen Arbeitsplatz. Kämpft und steht ein für eure Rechte, seid stark und stolz. Lasst euch eure Würde nicht nehmen.
Fight für your rights!
Hallo Herr Wiegand,
Küschu steht für Kundigungsschutz – einer der Hauptgründe warum überhaupt viele für den BR kandidieren. Wird gern negiert- ist aber so.
In unserem Unternehmen gab es auch einige die kurz davor waren abgeschossen zu werden- schlicht weil es Könige des abseilens waren – und schwupps waren sie Betriebsräte und das Thema durch. 5 Jahre unkündbar- yippieh.Unterstützt haben sie bei der Betriebsratarbeit nicht wirklich, nur viel gefordert und nichts geleistet,
Auch wenn sie sehr schön von “ gelben Betriebsräten “ fabulieren- die Aufgabe eines Betriebsrates ist es konstruktiv mit beiden beiten Seiten zusammenzuarbeiten, nicht auf der anderen Seite kategorisch ein Feindbild zu sehen , sondern einen Partner mit dem man zusammen Lösungen erarbeiten muß und auch kann. Fundamentalopposition schadet allen wie man in den 90ern bei Herrn Lafontaine sehr schön beobachten konnte. Aber links sein heißt ja in den Augen der meisten Heißsporne brachiale Opposition, Klassenkampf.
„Solche Personen stellen vermutlich das größte Problem bei der Organisierung von Kollgen dar.“
Nein- diese Personen sind es die tatsächlich versuchen etrwas zu erreichen ohne die Atmosphäre im Unternehmen komplett zu vergiften. Es ist halt eben des einen Sache rational zu organisieren und zu mobilisieren, die anderen machen das eher emotional. Emotional heißt Unfrieden, Neid und Mißgunst, Mobbing- denn über niedere Beweggründe fängt man am besten ein.
„Ihr Tellerrand endet bei dem Glauben “Geht es der Firma gut, geht es den Arbeitern gut.” “
Nein – der Tellerrand sieht so aus:
Geht es dem Unternehmen gut hat man eine Verhandlungsbasis für die Belegschaft, geht es dem Unternehmen schlecht geht es der Belegschaft auf jeden Fall schlecht( oder nur kurzfristig gut wie ich es selbst erleben durfte).
„Oft steigen sie auf und vermutlich ist das auch ihr ganz simples Motiv.“
Nein- meist haben diese einfach nur soviel Hirn um zu begreifen das eine Aktion auch eine Reaktion verursacht und volle Konfrontation keinen weiter bringt. Nicht jeder Chef ist zwangsläufig ein A…loch und manchmal bringt Diplomatie mehr als alles andere.
„Die Wahl eines gesetzlich vorgesehenden Gremiums als Klassenkampf zu titulieren zeugt von Gehirnwäsche.“
Ein gewähltes Gremium per se als unfehlbar zu stellen ( ist ja fast so wie bei den Katholiken), einen Freifahrtschein zu erteilen mit viel Mitspracherecht aber ohne Verantwortung- das zeugt von Gehirnwäsche und religiösem Eifer.
Mein infragestellen der Tatsache ob ein gewähltes Gremium nicht vielleicht auch Verfehlungen begeht bezeugt allerdings das ich das selbstständige Denken noch nicht aufgegeben habe.
Auch ein Betriebsrat ist ein Mensch der Mist bauen kann, nur soll er nicht dafür zur Rechenschaft gezogen werden können? Das ist tatsächlich ein aushöhlen der Demokratie.
“ Er führte zu ständig sinkenden Reallöhnen, Arbeitsverdichtung, Bossing, Burn-out, einem wahrem Kampf gegen “Minderleister” und Krankenrückkehrer und vielem mehr.“
Naja. wenn man ins Ausland schaut brachte es uns aber auch Vollbeschäftigung, wirklich freie Arbeitsplatzwahl. Sie sehen da die ganze Sache linkstraditionell wieder zu einseitig. Natürlich gibt es auch burnout- dummerweise aber meist an ganz anderer Stelle in den Hierarchiestufen 😉
Wir haben in Unterfranken keinen Arbeitsplatzmangel, sondern Arbeitskräftemangel. Jeder der aktuell hier keinen Job findet will entweder keinen oder braucht mal einen Tritt in den Allerwertesten.
In Zeiten der Vollbeschäftigung ist es halt schwer für Gewerkschaften da man über Jobangst kaum Mitglieder aquirieren kann. Ergo kommt die große Emotionalisierungskeule raus- weil es rational keinen Grund dafür gibt den Gewerkschaftsparolen zu folgen.
Arbeitgeber müssen auch etwas bieten damit Mitarbeiter bei Ihnen arbeiten- Jobalternativen gibt es aktuell mehr als genug. Und genau das macht den obigen Fall so merkwürdig.
Pit, ein seinerzeit sehr erfolgreicher BR
P.S. Das die Wortwahl bei dem obigen Bericht hier niemandem aufstößt lässt mich doch fragen auf welch niedrigem Niveau man hier doch angekommen ist.
„Klassenkampf“ ist auch keine Erfindung von „Union-buster“, sondern hat eine ganz andere Tradition.
Hallo Pit!
Vielen Dank nochmal für diesen Einblick in die Gedankenwelt eines zufriedenen Betriebsratsmitglieds im Wirtschaftswunderland des Exportweltmeisters Deutschland. Glauben Sie wirklich an die Vollbeschäftigung, von der sie in ihrem Beitrag reden? Oder wollen Sie uns für dumm verkaufen?
Tatsächlich wird mit aufstockendem Hartz-IV das Lohndumping in Deutschland subventioniert.
Momentan gibt es 4,4 Mio. Empfänger von AlgII in deutschland, siehe: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1396/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-ii-jahresdurchschnittswerte/
Zudem gibt es über 973.000 AlgI-Empfänger_innen, siehe: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1377/umfrage/leistungsempfaenger-von-arbeitslosengeld-jahresdurchschnittswerte/
Wie finden Sie z.B. die Lage in deutschen Schlachthöfen? Siehe: https://arbeitsunrecht.de/lohnsklaven-im-billig-fleisc-dschungel/
Unsere Aufgabe mit arbeitsunrecht.de ist es jedenfalls die dunkle Seite des Mondes zu beleuchten. Die ist ziemlich groß.
Zum Begriff Klassenkampf: Er klingt zwar nach roten Fahnen, sozialistischen Parteien und diesem ganzen Brimborium, das heute tatsächlich sehr sehr verstaubt wirkt. Im Kern ist Klassenkampf aber keine Erfindung von Arbeitern. Es geht um die Verteilung des Profites. Profit ist vorenthaltener Lohn. Die gnadenlose Profitsteigerung im heutigen Zeitalter des Neoliberalismus findet zumeist nicht mehr über verbesserte, effizientere Produktionsmethoden statt, sondern durch Out-Sourcing, ganz altmodisches Lohn-Dumping, ständige Verdichtung der Arbeit. Es ist ein Klassenkampf von oben feststellbar. Der Klassenkampf, von dem Sie schwadronieren ist in Deutschland dagegen kaum feststellbar. Das zeigt sich z.B. an den Streiktagen pro Jahr. Da ist Deutschland ganz hinten: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/4379/umfrage/streik-verlorene-arbeitstage/
Und dieses Stillhalten hat sich für die Arbeiter und Angestellten nicht besonders ausgezahlt. Während die arbeitende Bevölkerung ständig an Wohlstand verliert, steigt der Reichtum der Reichsten der Reichen, die 1% der Bevölkerung ausmachen, in öbszöner Form an. Das ist die Realität.
Selbstbewusste, konfliktbereite Betriebsräte, werden unserer Erfahrung nach gehasst, nicht weil sie offensiv einen Teil vom Profit erkämpfen wollen, sondern weil sie eine Art Damm gegen exzessive Willkür, Überstunden, Hire-and-Fire, Arbeitshetze, Mobbing etc. bilden. Und weil sie die grenzenlose Entscheidungsfreiheit der Unternehmer einengen. Betriebsräte sind ein eher defensives Mittel, das für den klassischen Klassenkampf wohl eher begrenzt tauglich scheint. Sie können das Schlimmste verhindern und gewisse Mindeststandards sichern bzw. einführen.
MfG
Elmar Wigand
Herr A , wurde nur gewählt er hatte nicht mal die möglichkeit gehabt überhaupt seine Arbeit als Betriebsratvorsitzenden aufzunehmen , da er sofort nach den Wahlen auch schon gekündigt wurde . Woher willst du wissen wie er seine Arbeit als Betriebsrat gemacht hätte? Du verurteilst jemand den du überhaupt nicht kennst und du nicht einmal Ihn mal danach gefragt hast was der Wahre Grund des Streits ist. Aber hauptsache schön mal jemand verurteilen . Du bist echt einfach nur noch peinlich und nicht Lohnenswert überhaupt deine Kommentare zu lesen.
@Pit
„die Aufgabe eines Betriebsrates ist es konstruktiv mit beiden beiten Seiten zusammenzuarbeiten“
Das ist sicher richtig,aber erklären sie mir mal wie man mit einem Arbeitgeber,wie Götz ,der offenkundig die Gutsherrenart bevorzugt,oder auch anderen,ähnlichen Fällen konstruktiv zusammenarbeiten soll.Das wollen die gar nicht!,da nützt auch keine Diplomatie.
„Auch ein Betriebsrat ist ein Mensch der Mist bauen kann, nur soll er nicht dafür zur Rechenschaft gezogen werden können? Das ist tatsächlich ein aushöhlen der Demokratie.“
Wieso?,er kann doch zur Rechenschaft gezogen werden.Ich denke ,sie waren mal BR,dann müssten sie eigentlich wissen,das Betriebsräte,wenn sie Mist bauen, durchaus ausserordentlich gekündigt werden können,auch gegen die Ablehnung des Gremiums,weil der Arbeitgeber in diesem Falle die Zustimmung zur Kündigung durch das Arbeitsgericht ersetzen lassen können.Übrigens ,glauben sie ,Anwälte wie Naujoks würden ihre Zeit mit Kündigungen,Bspw.,wegen Verrats von Betriebsgeheimnissen,etc. verschwenden,wenn BR völlig unkündbar wären?
„Jeder der aktuell hier keinen Job findet will entweder keinen oder braucht mal einen Tritt in den Allerwertesten.“
Genau,alles faule Säue!Falls sie mal arbeitslos werden ,hoffen sie ,das sie nicht auf Job-Center-Mitarbeiter mit ihrer Einstellung treffen.
„Arbeitgeber müssen auch etwas bieten damit Mitarbeiter bei Ihnen arbeiten- Jobalternativen gibt es aktuell mehr als genug. Und genau das macht den obigen Fall so merkwürdig.“
Sie haben offenkundig unser raubtierkapitalistisches System nicht verstanden.Es geht um maximale Renditen,und darum möglichst billig zu produzieren,und da müssen Arbeitnehmerinteressen eben auf der Strecke bleiben.Oben wurde ja geschildert ,was bei Götz abgeht.Das ist Firmenpolitik aus dem neunzehnten Jahrhundert.Und hier und in der Studie ist ja auch das Beispiel Churrasco angesprochen wurden,wo der Private -Equity-Fonds ,gleich nach der Übernahme begonnen hat, systematisch Betriebsräte und Gewerkschafter heraus zu ekeln,weil der Betrieb ohne BR besser einen höheren Preis beim Wieder-Verkauf erzielt.Es mag ja nicht jeder AG ein A..loch sein,aber die hier geschilderten sind es ,weil sie ein entsetzliches Menschenbild haben,und das Problem greift ja weiter um sich,darum ist es auch so wichtig,es in die Öffentlichkeit zu bringen.
Zum Schluß:Wenn die BL zu konstruktiver Zusammenarbeit bereit ist,wird in den meisten Fällen auch der BR zu bereit sein.Wenn aber die BL von Anfang an,wie auch in der Studie geschildert,die Bildung eines BR verhindern will,und wenn das nicht gelingt,nach dessen Bildung massiv gegen diesen vorgeht,ist eine konstruktive Zusammenarbeit nicht möglich.
Lieber Pit, schön dass man Sie auf jeder Seite die Götz-Brot zum Inhalt hat, finden kann. Immer mit dem gleichen Gedankengut. Wie arm ist doch unsere Welt. Diese Methoden erinnern wirklich stark ans Mittelalter, wo der Fürst seine Untertanen bis aufs letzte Hemd teilweise ausgezogen hat. Aber dann kamen die Bürgeraufstände. Und es wird Zeit auch jetzt für Aufstände. Es kann nicht sein, dass eine ganze Belegschaft vor Angst zittert und sich nicht traut offen und vor allem öffentlich die Meinung zu sagen. In der Betriebsratswahl, geheim und nichtöffentlich, kam die Meinung der Belegschaft ja klar zum Ausdruck. Und es ist immer machbar, mit einem Betriebsrat konstruktiv zusammen zu arbeiten, wenn man es will. Aber das geht anscheinend bei Herrn Götz nicht. Er ist der Patriarch und fühlt wohl sein Reich in Gefahr! Die Gesetzgebung wacht hoffentlich auf in Deutschland, so kann es nicht weitergehen, sonst kommt es wirklich zu großen Bürgeraufständen in der Gesellschaft.
Was soll man zu diesem Text zum Thema Familie Götz noch sagen.
Erstmal stellt sich ein normaldenkender Mensch die Frage: Warum überhaupt fährt die Fa. Götz solche Geschütze auf- ein vernünftiger Betriebsrat rechtfertigt diese Dimensionen nicht .Was sind die Beweggründe dieser einen Person um die es scheinbar nur geht.
Spätestens aber mit dem Satz „Die glücklichen Angestellten, die anscheinend zur Gattung der wirbellosen Tiere gehören, protestierten bei einem Prozesstermin am 02.06.14 gegen die NGG.“ zeigt der Autor wessen Geistes Kind er ist. Hier wird seitens eines “ noch zu klärenden Opfers “ und einer Gewerkschaft Klassenkampf par excellence getrieben, die Gewerkschaft befeuert das Ganze von außen. Einfach nur peinlich- und der Sache an sich absolut nicht dienlich,
Als ehemaliger BR bei einem Automobilzulieferer beschämt mich das Verhalten dieses Herrn A. der in der von ihm gewählten Art der Mittel keinen Kampf für die Belegschaft, sondern ganz allein für sich führt.
Wahrscheinlich wie sooft um unter den Küschu des Betriebsrates zu schlüpfen, denn als Betriebsrat wird man ja mit dem Moment der Kandidatur scheinbar automatisch unfehlbar, schlechte Arbeitsleistungen undenkbar.
Diese oben gedroschenen Phrasen mit “ Gefängnis“, diese Kriminalisierung erinnert mich mittlerweile stark an die Zeiten der Inquisition . Keiner weiß was genau dort passiert ist wobei der Bericht bei Quer im BR viele Widersprüche in der Version des Herrn A. aufzeigte.
So wie es sich aber derzeit darstellt spielt sich hier aber eine Schande ab- für alle ehrlich arbeitenden Betriebsräte die in erster Linie ihr Unternehmen und ihre Belgschaft im Auge haben und nicht blind irgendwelchen Gewerkschaftsführern folgen. Das ist das Problem bei BR- man darf überall mitreden- kann aber für nichts zur Rechenschaft gezogen werden. Kleine Geister können mit dieser Art von Macht nicht umgehen.
Ich bin durch Zufall hierauf gestoßen- und mittlerweile hat die „Opferseite“ ein solch unterirdisches Niveau erreicht als das ich ihm das Opfer nicht mehr abnehme.
Die „hervorragenden Beiträge des bayrischen Rundfunks“ habe ich übrigens gehört- und man konnte klar erkennen wer die Messe bestellt hatte. Auch hier- Befangenheit, Klassenkampf- aber das ist ja im D der linken Medien nichts Neues. Genau so ist auch das obige Zitat einzuordnen.
Fremdschämen- ja das kann man sich in der Tat.
Eine Nachfrage: Was ist ein Küschü?
Ansonsten beitet der oben stehende Beitrag einen schönen Einblick in die Gedankenwelt von gelben Betriebsräten, die meinen als Co-Manager auftreten zu müssen und Beschützer der Firma auftreten zu müssen. Vielen Dank dafür!
Solche Personen stellen vermutlich das größte Problem bei der Organisierung von Kollgen dar. Sie werden immer dann besonders aktiv, wenn der Chef und die Firma verteidigt werden müssen. Ihr Tellerrand endet bei dem Glauben „Geht es der Firma gut, geht es den Arbeitern gut.“ Und was für die Firma gut ist weiß am besten der Chef und sein Management. Oft steigen sie auf und vermutlich ist das auch ihr ganz simples Motiv.
Gerne reden sie von Klassenkampf – Dieser Begriff wird von Union-Bustern wie Naujoks und Schreiner + Partner reflexartig verwendet. Tatsächlich findet seit über 15 Jahren in Deutschland ein erfolgreicher Klassenkampf von oben statt. Er führte zu ständig sinkenden Reallöhnen, Arbeitsverdichtung, Bossing, Burn-out, einem wahrem Kampf gegen „Minderleister“ und Krankenrückkehrer und vielem mehr.
Die Wahl eines gesetzlich vorgesehenden Gremiums als Klassenkampf zu titulieren zeugt von Gehirnwäsche.
Elmar Wigand
Ganz klar … ZUFÄLLIG WAS …… Du suchst förmlich nach Artikeln was diesen Streit anbetrifft…..
Kommentarfunktion ist geschlossen.