Direkte Aktion: Arbeitskämpfe und Union Busting bei Gorillas

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Peter Nowak zitiert die aktion ./. arbeitsunrecht in einem Hintergrund-Artikel über Arbeiterunruhe unter Ridern.

Vereinsvorstand André Koletzki und Pressesprecher Elmar Wigand kommen in der anarcho-syndikalistischen Zeitung Direkte Aktion zu Wort.

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„Unerwähnt bleibt, dass es die Rider*innen nicht bei Forderungen belassen haben. Sie haben sich organisiert, kamen in Kontakt mit solidarischen Unterstützer*innen wie der aktion ./. arbeitsunrecht, aber auch mit Arbeitsjurist*innen. Die schauten sich die Verträge der Rider*innen an und entdeckten dabei erst den Formfehler, der die Grundlage für die juristische Klagen wurde. Lieferando hatte also keineswegs plötzlich seine soziale Ader gegenüber den Beschäftigten entdeckt, sondern genauso wie das Gorillas-Management die Macht von organisierten und informierten Riders zu spüren bekommen.“

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André Koletzki von der aktion ./. arbeitsunrecht unterstützt den Arbeitskampf der Rider*innen in all seinen Formen. Dazu gehören auch für ihn die wilden Streiks und Blockaden im Sommer 2021 wie auch die juristische Klagewelle gegen die rechtsunwirksamen Verträge. Die aktion ./. arbeitsunrecht wendet sich generell gegen die Befristung von Arbeitsverhältnissen, weil damit prekäre Arbeits- und Lebensverhältnisse vorangetrieben werden.“

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„Ob Gorillas wirklich keine Zukunft in Deutschland hat, wie der Pressesprecher der aktion ./. arbeitsunrecht, Elmar Wigand, prognostiziert, wird sich zeigen. Doch die Beschäftigten haben in den letzten Monaten gezeigt, dass auch sie den Bossen Grenzen setzen können. Ihr Kampf ist nicht zu Ende.“


Quelle:

  • Peter Nowak: Streik als Arbeitskampf. Über die kämpferischen Strategien der Rider*innen bei Gorillas, Direkte Aktion, 10.11.2021.

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