Terra Nova: „Sozialer“ Verein verhindert Betriebsratswahl

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Union Busting durch Jugendhilfe-Einrichtung in Ochtrup / Münsterland

Was laäuft schief bei Terra Nova in Ochtrup?
Noch haben sie gut lachen. Der Verein Terra Nova e.V. organisiert Wohngruppen und Betreuung für Jugendliche. Die Vereinsbosse feierten am 29.3.2019 den Spatenstich für einen Neubau. Gelder für die Verhinderung einer Betriebsratswahl sind ebenfalls vorhanden. Wovor haben diese Herren Angst? (Quelle: „Spatenstich!! Neubau Appartementhaus Claus-von-Stauffenbergstraße hat begonnen“, terranova.de, Screen-shot 26.4.2019, Ausschnitt, bearbeitet.)

Der Geschäftsführer des Vereins Terra Nova e.V., Jan Tietmeyer, geht im nordwestlichen Münsterland seit dem Frühjahr 2018 mit aller Härte gegen Angestellte vor, die einen Betriebsrat gründen wollen. Die Jugendhilfeeinrichtung mit rund 70 Beschäftigten (die meisten von ihnen Sozialpädagog*innen) ist als gemeinnützig anerkannt. Sie lebt neben staatlichen Geldern von Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Dennoch fließen seit Monaten Mittel in anwaltliche Vertretung, um die Gründung eines Betriebsrats zu verhindern und Mitglieder eines Wahlvorstands zur Betriebssratswahl durch langwierige Prozesse und betriebsinternes Mobbing zu zermürben.

Die Federführung für die juristische Umsetzung des Union Busting (Was ist das?) übernimmt Rechtsanwalt Arnd Kozian (Kanzlei Harnischmacher Löer Wensing), Scharfmacher in der Firma ist Geschäftsführer Tietmeyer.

Zweckentfremdung von Mitteln?

Das Arbeitsgericht Rheine setzte im Oktober 2018 gegen den erbitterten Widerstand der Geschäftsführung einen Wahlvorstand ein.(1) Dagegen legte Terra Nova Beschwerde ein.

Ein Mitglied des Wahlvorstands und langjähriger Beschäftiger fühlte sich im Februar 2019 schließlich so sehr unter Druck gesetzt, dass er gegen eine Abfindung ausschied. Über die Höhe ist nichts bekannt, der Aussteiger unterzeichnete offenbar eine Schweigeklausel. Spender und Mitglieder des Vereins Terra Nova müssen sich seither fragen, ob ihre Mittel hier nicht zweckentfremdet werden, um demokratische Grundregeln zu missachten. Schweigeklauseln brauchen nur Unternehmen unterschreiben zu lassen, die etwas zu verbergen haben.


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Erstaunlich ist, dass Geschäftsführer Jan Tietmeyer, dessen Ehefrau die Verwaltung des Vereins Terra Nova leitet, immer noch die Rückendeckung des Vorstands unter Andreas Viering, Torben Gust und Markus Stücker hat. Denn die Behinderung der Betriebsratsarbeit ist nach §119 Betriebsverfassungsgesetz eine Straftat, auf die bis zu einem Jahr Gefängnis steht.

Es mehren sich Zweifel, ob Terra Nova unter dieser Geschäftsführung jene Werte vermitteln kann, die dem Verein laut eigenem Leitbild angeblich so am Herzen liegen.

Warum entstand überhaupt die Initiative zur Gründung eines Betriebsrats?

Zahlreiche Beschäftigte waren unter anderem mit der Bezahlung der Nachtschichten unzufrieden. Sie hielten das Recht, einen Betriebsrat in Deutschland zu gründen, anscheinend für eine Selbstverständlichkeit. Das ist rein rechtlich auch so – aber leider existiert in der deutschen Arbeitswelt ein großer Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen. (Nach §1 Abs. 1 BetrVG ist in Betrieben mit mehr als fünf ständigen wahlberechtigten Beschäftigten ein Betriebsrat zu wählen. Dennoch existiert nur in schätzungsweise weniger als 10% aller wahlberechtigten Betriebe ein Betriebsrat. Genaue Zahlen sind Mangelware.)

Dass ein gemeinnütziger Verein alle Hebel in Bewegung setzt, um eine Betriebsratswahl zu verhindern, wirft Fragen auf. Die panische Angst vor Betriebsräten speist sich erfahrungsgemäß aus folgenden Motiven:

  • Finanzielle Schieflage, anstehende Pleite, Verkaufs- oder Fusionspläne,
  • geplante Angriffe auf Löhne, Arbeitszeiten oder Arbeitsstandards,
  • selbstherrlicher, patriarchaler Führungsstil (Unfähigkeit die Macht zu teilen, Profilneurosen, Ehrabschneidung, Kastrationsangst etc.),
  • Angst vor Transparenz, weil Leichen im Keller liegen.

Was genau läuft bei Terra Nova?

Wir rätseln noch und können derzeit nur begründete Vermutungen anstellen.

Auf mittelfristige bis lange Sicht halten wir es für wahrscheinlich, dass der Verein Schiffbruch erleidet – auch angesichts des Fachkräftemangels in der Branche, der durch oben geschilderte Methoden sicher nicht kleiner wird.

Wer will dort einen Arbeitsvertrag unterschreiben, wenn es halbwegs annehmbare Alternativen gibt?


Anmerkungen

(1) Um einen Betriebsrat neu zu gründen, muss zunächst ein Wahlvorstand gewählt oder – falls das nicht möglich erscheint – gerichtlich eingesetzt werden. Der Wahlvorstand soll dann eine ordnungsgemäße Wahl organisieren. Genau diesen Prozess sabotiert und verzögert Terra Nova seit Monaten. Durch Mobbing und Schikanen sollen die Wahlvorstandsmitglieder zur Aufgabe gebracht werden.


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58 Kommentare

  1. @ Mona

    Die ersten Maßnahmen bei nicht Linientreuen ist die Versetzung. Das war schon damals so. Intern nannten wir das die “ Wohngruppenlösung“ . Es scheint sich an den Methoden nicht viel geändert zu haben, wie ich hörte. Auch langjährige Kollegen aus anderen Bereichen haben erlebten die Isolation.

  2. Da sitze ich nun im Betriebsratsbüro und lese über Terra Nova e.V. ( Mir ein im Übrigen überhaupt nicht bekannter Verein, ich glaube mit dem Namen begehen die auch gleich noch eine Copyrightverletzung ) und entdecke unglaublich Schmerzhafte Querverweise zu meiner Geschichte, die im Jahr 2014 ihren Anfang nahm. Ich wechselte das Unternehmen um endlich keine Verantwortung mehr zu tragen und um endlich mal nach 8 Stunden, tatsächlich Feierabend machen zu können und dann die Nähe zu meinem damals neuen Arbeitsplatz, ich musste doch nur 2 mal hinfallen und stand auf dem Gelände.
    Es hätte so schön sein können, aber wie sagt man doch so frei und gerne? Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

    Im neuen Unternehmen wurde von Anfang an auf eine falsche Personalberechnung gesetzt, auf ein patriarchalischen Führungsstil wert gelegt und Überstunden, Zwang, Mobbing und die ganze Bandbreite der Abarten gesetzt.

    von 2014 bis einschließlich 2017, war ich wohl der einzige Arbeitnehmer der unzählige Einzelgespräche mit dem Geschäftsführer hatte und auch so bei vielen Kollegen die durch das Unternehmen in einer Art Schockstarre standen in Verruf geraten, so dass ich schnell den Ruf eines Querulanten inne hatte. Dabei ließ ich mir nur nichts gefallen? Aber so tickt jeder Mensch halt anders. 2 Jahre also von 2015 an, kam in mir der Gedanke auf eventuell einen Betriebsrat zu gründen. War es anfangs nur durch eine Bierlaune entstanden, fragte ich mich später ernsthaft wie ich als einziger das realisieren könnte.

    Gott sei Dank stellte die Firma alsbald einen zweiten wie mich ein, der auch sehr schnell der Querulant war. Und das Dreamteam war entstanden. Ich der Diplomatische mit sehr gutem Rechtsverständnis und er der Tätowierte Berliner mit offener Schnauze. Wir haben Monate damit verbracht und vorsichtig einem Kollegen nach dem anderen vorzunehmen, aufzuklären und erhielten so immer mehr Unterstützer. Dazu muss ich sagen, dass dieses Unternehmen seit 117 Jahren keinen Betriebsrat besaß. Das heißt wir mussten erstmal die Wahlvorstandswahl wuppen.

    Tja, und die Frage nach der richtigen Gewerkschaft war auch nicht geklärt. Zuerst IGBCE ( Die damals aber sehr schnell Inkompetent wirkten durch Rechtsverständnis gegenüber Firmen die nicht Tarif gebunden arbeiten. ) Hin zur Ver.di die gleich ablehnten hin zur IGM mit der wir den Wahlvorstand auf die Beine gestellt hatten.

    Leider wurde meine Wenigkeit in dieser Zeit von den Linientreuen massiv gemobbt und Letzt endlich fand ich eine Kündigung vor, in der mir Erpressung vorgeworfen wurde. Im folgendem Kündigungsgespräch (im Übrigen das erste und einzige was in dieser Firma je gehalten wurde)
    Kam mir die volle Arroganz entgegen, fing damit an das ich wohl vor Ehrfurcht erstarren sollte als mein Chef mich fragte ob ich wisse was er eigentlich gelernt habe? Ich bejahte die Frage nannte ihn sein Abschluss und nahm ihn so ein wenig seinen erhofften Überraschungseffekt weg.

    Er nannte im Zuge des Gespräches pauschal alle seine Arbeitnehmer als: „Nicht das Gelbe vom Ei“ und hielt mir eine Aufhebungsvereinbarung hin. So endete das Gespräch mit: Und Herr XXX wenn sie meinen sie müssen jetzt am großen Rad, drehen denn müssen Sie dies auch machen.
    Nun meine Gedanke war, Herr XXX ich werde nicht am großen Rad drehen, ich werde an ganz vielen Kleinen Zahnrädern drehen.

    Selbstverständlich unterschrieb ich nicht, ging direkt zur IGM holte mir das OK und den Antrag für die DGB ab und reichte eine Ksch.-Klage ein. Leider waren wir gerade mitten in der Organisation zum Wahlvorstand ich aber gekündigt und freigestellt für diese Zeit. Was mich nicht davon abhielt weiterhin das Sprachrohr der Kollegen zu sein und der Vermittler zwischen Gewerkschaft und Mitglieder. Denn das vergaß ich zu sagen. Als ich mit dem Berliner anfing war die gewerkschaftliche Organisation bei den Arbeitnehmern bei 0% und innerhalb der Jahre 2015 bis 2017 hatten wir es geschafft über 50 % der Kollegen in der Gewerkschaft zu organisieren.
    Wir haben es geschafft den Wahlvorstand zu stellen durch gute Vorplanung und WhatsApp, konnte der Arbeitgeber den nicht mehr verhindern.
    Als der Wahlvorstand dann geschult war und zur Betriebsversammlung aufrief vergingen gut 4 Wochen, aber mit gutem Grund ließen sie sich diese Zeit, denn das war genau die Zeit die das Gericht brauchte in erster Instanz die Kündigung abzuschmettern, danach musste ich sogar noch meine Weiterbeschäftigung geltend machen und mein Arbeitgeber ging in Revision. Dazu aber gerne später mehr.
    So da war ich nun wieder im Betrieb, was keiner für möglich hielt und mein Arbeitgeber erst recht nicht, die
    Betriebsratswahl konnte beginnen und ich konnte mich ganz nach BetrVG Recht aufstellen lassen.

    Es kam wie es kommen musste, es kam leider zur Listenwahl, da Linientreue kurz vor Fristende eine eigene Liste beim Wahlvorstand einreichten.
    Egal, denn was dann passierte war unglaublich, 92% Wahlbeteiligung 2/3 Mehrheit für unsere Liste, das war
    ein eindeutiges Signal an den Arbeitgeber.

    Heute, 1 Jahr, 4 Monate und 8 Tage bin ich nun Betriebsratsvorsitzender, der bereits alle Seminare besucht und viel gelernt hat. Sitze nun mit meinem Arbeitgeber, der mich ja Ursprünglich loswerden wollte und verhandle mit dem Gremium zusammen und Ihm über Kollektive Regelungen in unserem Unternehmen.

    Ich sag euch, dazu gehört eine Riesen Portion sportlicher Wille sowas durch zuziehen und durch zu halten.
    Im Endeffekt könnte Ich nun meine stark verkürzte Geschichte Enden lassen aber die Kollegen in der Gewerkschaft wollten nun auch noch jetzt den Tarif und da ging das Unheil weiter, warum? Ein interner Prozessstreit zwischen IGM und DGB sowie der IGBCE brach los, denn es wurde angezweifelt, dass die IGM überhaupt mit uns den Tarif erstreiten darf? Tja und nach wirklich Kräfte zerrenden Wochen mit mehreren Mitgliederversammlungen, Telefonaten und Co. kam man Letzt endlich zu dem Entschluss die IGBCE ist für uns zuständig.
    Tja, wie erklärt man das den Kollegen und wie bekommt man das hin das alle kollektiv von der IGM zur IGBCE wechseln?

    Ging Gott sei Dank relativ schnell…Heute steht bereits die Tarifkommission und verhandelt den Tarif ( da sitze ich selbstverständlich mit am Tisch )

    So das war eine wirklich lange Geschichte, die aber hier gerade genau richtig gut reinpasst. Hört niemals auf für eure Rechte einzustehen, klärt immer auf welche Rechte man hat, erklärt den Kollegen immer wieder das deren Arbeitsverträge nicht nur die Pflichten von denen regelt sondern auch die Pflichten des Arbeitgebers. Klärt auf welche Vorteile ein Betriebsrat haben kann. Und hört nicht auf Mobbing, lasst euch von so etwas nicht beeindrucken.
    Da der letzte Eintrag hier bereits über 6 Monate alt ist, hoffe ich dennoch, dass mein Beitrag dazu beiträgt jemanden Mut zu machen
    Gruß

    BBB

  3. Ich habe vor ca 7Jahren bei Terra Nova gearbeitet. Da ich seinerzeit mit Kollegen über die Gründung eines Betriebsrates sprach bzw. Dinge offen kritisiert hatte, stand ich auch irgendwann auf der Abschussliste. Ich wurde von meiner Teamleitung, die sehr Linientreu war, gemobbt und auch von der damaligen Leitung Frank Winter und Jan Thiemeyer, wie der allerletzte Dreck behandelt. Das ganze landete vor Gericht und ich bekam eine Abfindung. Daher wundert es mich nicht, nun dieses Artikel zu lesen. Es weht immernoch der gleiche Wind bei diesem Träger. Ich wünsche denen, die bei diesem Träger etwas verändern möchten, viel Kraft. Schaut euch aber schlauerweise schon mal nach etwas Neuem um.

    • hallo Mona,
      wie kam es, dass das möglich war? Gab es keinen Zusammenhalt unter Kollegen? Vor allem, wenn es damals auch so massiv war, dass es vor Gericht ging. Gab es Mitstreiter, was wurde aus ihnen?
      Danke

      • Hi. Es gab damals einige Mitarbeiter, die mit dem damaligen Gebahren des Duos Winter/Thiem. nicht zufrieden waren. Die, die offen Dinge und Abläufe kritisiert haben, sind meines Wissens nicht mehr dort. Es gab keinen wirklichen Zusammenhalt zwischen den Kollegen, es wurden auch Kollegen in andere Teams versetzt, um zu verhindern, dass sich allzu feste Bindungen ergeben und somit einer mögliche „Frontbildung“ vorgebeugt wurde.

  4. Hier liegt doch ganz klar ein Fall von Untreue von Vereinsgeldern vor. Ich glaube Paragraph 266 StGB. Darauf steht Knast bis 5 Jahre

      • Bei Vereinen kann man sagen, dass es um die Pflicht des Vorstandes geht, die ihm übertragene Vermögungsbetreuung ganz und gar im Sinne des festgeschriebenen Vereinszweckes zu leisten. Untreue nach 266 StGB ist sehr ernst zu nehmen, wie hier schon bemerkt wurde. Sie ist deshalb ein Offizialdelikt, wo eine Anzeige entsprechende Ermittlungen auslöst.

        Schieflagen können ganz allmählich eintreten: generöser Dienstwagen für den Chef, Auftragsvergabe an Bekannte, Postenvergabe an Weggefährten, großzügige Vergütung von Familienmitgliedern, Beratungsleistungen die nicht dem Vereinszweck dienen oder unnötige Mehrausgaben etc. pp. Man muss also nach Fehlverwendung von Vereinsvermögen Ausschau halten. (Nicht nach Selbstbereicherung – ein häufiges Missverständnis!)

        Wir finden im Report Hinweise auf fragwürdige Anwaltskosten, Abfindungen und sogar Schweigegelder. Auch bei anderen Punkten wundern wir uns. Das erregt Verdacht, ja. Aber der Fall ist noch lange nicht so klar, wie Heiner das vermutet. Warum? Missetäter versuchen natürlich, das zu verschleiern. Sie bedienen sich dabei rhetorischer Tricks wie zum Bsp. der Täter-Opfer-Umkehr: man musste sich gegen Attacken von außen wehren, unhaltbare Minderleister loswerden und den guten Ruf des Vereins schützen etc. pp. Und jetzt?

        Es liegt wohl in der menschlichen Natur, sich damit nur allzu bereitwillig abspeisen zu lassen. Vor allem dann, wenn es gleich einem ganzen Netzwerk (s.o.) kommod ist. Da hilft dann nur akribische Recherche, um die Wahrheit zu finden: jede Rechnung hinterfragen, jeden Schriftverkehr sichten, Zeugen suchen, Betroffene befragen etc. pp. Davor scheuen sich die meisten. So bleibt vieles unklar.

  5. grosso modo:
    die neoliberale verblödung hier in dumpfland muss mensch bei allem immer im hinterkopf haben

    konkret:
    betriebswirtschaftliche denke (mikro-ökonomie) vs volkswirtschaftlicher (makro-ökonomie) -das beisst sich – …ist ein weites feld…

    hoppla: aktuell dazu was typisches: selbst gewerkschaftler hat der neoliberale dauernieselregen das hirn aufgeweicht: -> https://www.nachdenkseiten.de/?p=51755

    ökonomie ist immer vor allem eine POLITISCHE setzung… dazu zb Jörg Huffschmid: Politische Ökonomie der Finanzmärkte

    mehr zum schmökern zb hier: https://www.forum-makroökonomie.de od http://waa.blogsport.de/manuals/literatur/

  6. An Stephan Imonius: Wir schalten Ihren Kommentar nicht frei, da sie Kolleg*innen offen diskreditieren wollen. Wir berichten hier über Vorgänge, die aktenkundig sind. Ihr Mobbing können sie im Betrieb weiter praktizieren. Bei Terra Nova scheint es ja geduldet, wenn nicht sogar angeleitet und üblich zu sein.

  7. Die Zwanghafte Einführung eines BR‘s ist weder zielführend noch im Sinne des Gesetzes.
    Für mich ist fragwürdig wie ein Verein wie ihrer arbeitet.
    Die gezielte Diffamierung von Geschäftsführung und Vorständen ist alles andere als Gesetzeskonform.
    Übele Nachrede und Hetze sind nur 2 Stichworte die mir einfallen.

    Von daher als Verein für Gerechtigkeit mit eigenen nicht gesetzestreuen Handlungen zu arbeiten ist fragwürdig für die ganze Vereinsarbeit bei Ihnen.
    Sie plädieren auf das Betriebsverfassungsgesetz ich könnte nun auf andere Gesetze plädieren – unterlasse dies aber bewusst.
    Ich hoffe die betroffenen Personen wehren sich gegen diese öffentliche Anprangerung persönlich gegen den Verein und dessen vollhaftenden BGB Vorstand.

    Zu den Kommentaren hier:
    Den betroffenen Verein terranova so zu torpedieren und quasi direkt oder indirekt Inkompetenz mit der Jugendarbeit zu unterstellen ist mehr als wahnwitzig.
    Zudem sind an „erster Position“ bei den Kindern die initiatoren dieses Irrsinns. Schlussfolgern sie nun mal ihre eigene Argumentation.
    Die Aufsichtsbehörden überprüfen die Arbeit der Jugendhilfsorganisationen zusammen mit den Landesverbänden. Öffentlich scheinen dort in der fachlichen Arbeit keine Mängel vorzuliegen.
    Also empfiehlt es sich dort hinsichtlich solcher Äußerungen eine intrimsische Analyse der Behauptungen an dieser Stelle.

    Ich persönlich bin auch Betriebsratler im Vorsitz eines großen Jugendhilfswerk im Ruhrgebiet.
    Kann mich nunmehr aber nicht mit dieser Propaganda im öffentlichen Raum identifizieren.
    Ich bin fassungslos wie man mit ehrenamtlichen Vorständen und Geschäftsführern umgegangen wird.

    • Üble Nachrede und Hetze? Weil wir Betriebsratsbehinderung und Mobbing bei einem Sozial-Träger offen gelegt haben? Da lachen ja die Hühner!
      Seien sie gewiss: Wenn wir gegen Gesetze verstoßen hätten, wäre der findige Terra Nova-Rechtsanwalt Arnd Kozian (Kanzlei Harnischmacher Löer Wensing) sicher schon aktiv geworden.

      Die Meinungsfreiheit (Artikel 4 Grundgesetz), Pressefreiheit und Betriebsverfassungsgesetz scheinen Ihnen nicht besonders geläufig zu sein.
      In welchem Jugendhilfswerk sind sie Betriebsratsmitglied?
      Jemand, der solchen Bullshit absondert wie Sie, ist als Arbeitnehmervertreter eigentlich untragbar: „Die Zwanghafte Einführung eines BR‘s ist weder zielführend noch im Sinne des Gesetzes.“ Mamma mia…

      Der allererste Satz des BetrVG besagt das genaue Gegenteil: „In Betrieben mit in der Regel mindestens fünf ständigen wahlberechtigten Arbeitnehmern, von denen drei wählbar sind, werden Betriebsräte gewählt.“

      Betriebsräte werden gewählt. Punkt. Außer bei Terra Nova. Warum bloß?

      • Sehr geehrter Pumpel,
        abwertende Anspielung auf psychiatrische Krankheitsbilder, empfinde ich als unangemessen und als unnötig. Alle Beteiligten bei Terra Nova , ob Belegschaft oder Geschäftsleitung, möchten , im Sinnes des Leitbildes der Einrichtung, Menschen mit einer psychischen Erkrankungen best möglich betreuen und unterstützen.

        Eine gesetzlich legitimierte Mitarbeitervertretung, dient dazu Mitarbeitern ( und auch Leitung) eine Plattform zu geben, sich beraten zu lassen, ihre Belange sachlich und konstruktiv weiter zu geben und letztlich die Kommunikation zwischen Leitung und Mitarbeitern zu verbessern. Bei möglichen Problemen kann konstruktiv vermittelt werden. Sich für einen Betriebsrat stark zu machen ist nicht krankhaft und ist nicht gegen Führungsspitzen sonder ein „ sich stark machen“ für ein demokratisches Instrument. So können Arbeitszufriedenheit, Sicherheitsvorschriften und Standards stetig gesichert und verbessert werden und somit auch die Qualität der Arbeit und das liegt im Interesse aller.

    • hallo Peter,
      Sie sind vom Fach und bringen einen beruhigenden Aspekt in die Diskussion: die Prüfung durch Behörden. Könnten Sie mal auflisten, welche Prüfungen ein Verein wie Terra Nova so zu absolvieren hat, in welcher Frequenz und ob mit oder ohne Ankündigung? Dabei meine ich nicht nur bzgl. des Wohlergehens der Betreuten selber, sondern auch bzgl. der betriebswirtschaftlichen Compliance (= Regeltreue).

      Organisatorisch springt ins Auge:
      – Das 4-Augenprinzip ist durch die Besetzung von Geschäftsführung und Verwaltung mit dem Ehepaar Tietmeyer wohl nur eingeschränkt zu zählen (ohne etwas zu unterstellen, rein strukturell)
      – Einen Betriebsrat gibt es nicht
      – Das Organ des Vorstands ist ehrenamtlich und versteht sich nach eigener Aussage im Schwerpunkt weniger als Kontrollinstanz. Jedenfalls 2010 heißt es in der Lokalpresse von Herrn Gust dazu: „Wichtig ist, den Leuten nicht ins Handwerk zu pfuschen. Oder ihnen das Gefühl zu geben, sie stehen unter Beobachtung. Wir sind schließlich kein Aufsichtsrat.“ (aus WN vom 16.8.2010 Einer mit Helfersyndrom)

      Immerhin dürfte sich die Höhe der Budgetverantwortung im einstelligen Millionenbereich bewegen. Vielen Dank.

  8. Was macht eigentlich Verdi? Das schreit doch nach einer Anzeige nach §119 Betriebsverfassungsgesetz.

  9. Ich bin eine Ehemalige. Bei terra nova habe ich letztes Jahr gekündigt. Mein neuer Arbeitgeber gefällt mir jetzt viel besser. Hier kann ich gut arbeiten. Früher bei terra nova waren wenig Leute für die Arbeit da. Arbeit gab es viel zu viel und viel zu wenig Zeit dafür. So ist terra nova.

    Der Führungsstil ist autoritär. Von Frau Körner bekommt frau keine Anerkennung für ihre Arbeit. Jessica Körner hat selbst nichts zu sagen. Sie ist Marionette von Jennifer und Jan Tietmeyer. Frau Körner gibt sich dafür her. Transparenz gibt es eigentlich nicht. Ganz viel wird geheimgehalten. Immer schweigen. Entscheidungen gehen von oben nach unten.

    Es ist gut, dass es jetzt eine Öffentlichkeit gibt für die schlimmen Vorgänge bei terra nova. Öffentlichkeit scheuen die Führungsleute bei terra nova so wie der Teufel das Weihwasser.

    Ich wünsche den Aktivistinnen für einen richtigen Betriebsrat alles Gute! Jessica Körner wünsche ich nichts Böses. Ihre Fahne hängt sie nach dem Winde. Eine gute Chefin ist sie aber bestimmt nicht!

    • Es ist laut Beschäftigten ausgerechnet diese Jessica Körner, die für Montag 06. Mai zur Wahl eines alternativen, unternehmenshöhrigen Wahlvorstands zu einer Betriebsversammlung einlädt.
      Aufgrund des Drucks scheinen Tietmeyer und die Vorstandsmitglieder zu dem Schluss gekommen zu sein, die Idee der Mitbestimmung zu karikieren, indem sie eigene Leute in einen sogenannten gelben Betriebserat inthronisieren.
      Es bleibt die Frage, ob Kinder und Jugendliche vor Personen mit einem derartig pervertierten Demokratie- und Rechtsverständnis beschützt werden müssen. Hier sind die vermittelnden Jugendämter und der Paritätische Wohlfahrtsverband gefragt, die dringend aktiv werden sollten.
      Mitgliedern und Spender sollten sich dringend fragen, ob sie möchten, dass ihre Zuwendungen für die Unterdrückung von Betriebsratswahlen und den offenen Machtmissbrauch von Jan Tietmeyer ausgegeben werden sollen oder für etwas Soziales.

  10. Was nehme ich aus der bisherigen Diskussion mit ins Wochenende:

    Am meisten fällt mir auf, dass der Kernpunkt des Blogeintrags „Verhinderung einer Betriebsratswahl“ gar nicht strittig ist. Die verteidigenden Wortführer*innen der Belegschaft stellen der Straftat vielmehr Vorzüge von Herrn Tietmeyer gegenüber: er hat immer ein Ohr auch für private Angelegenheiten, er setzt sich für den Verein ein und er sichert Arbeitsplätze – also zumindest die einiger der Kommentatoren hier (andere hatten ja wohl nicht diesen Vorzug).

    Der im Blog erwähnte Beschluss des Arbeitsgerichts Rheine aus dem Herbst 2018 spielt bei den Kommentaren keine Rolle. Es wird vorgetragen, als hätte es den nie gegeben und als sei nicht spätestens zu dem Zeitpunkt eine BR-Wahl durchzuführen gewesen.

    Überhaupt wird von den Wortführer*innen das Befolgen von Gesetzen eher als Frage von Weltanschauung, politischer Gesinnung oder als Meinungssache dargelegt. Das Betriebsverfassungsgesetz gilt es auszutricksen, seinen Sinn geradewegs ins Gegenteil zu verkehren. Das oberste Leitungsteam selbst initiiert nach einen Jahr Verzögerungstaktik offenbar als ultima ratio die Wahl eines gelben Anti-Wahlvorstands. Das fädeln sie wenige Tage vor dem erwarteten Beschluss des Landesgerichts ein, um diesen auszuhebeln. Welch traurige Provinzposse!

    Wir alle müssen uns fragen, wie es um das allgemeine Rechtsverständnis bei Terra Nova bestellt ist.

    Wir müssen befürchten, dass in der Vereinskultur mit diesen Argumenten auch andere Straftaten bis zu vergleichbarer Schwere als hinnehmbar gelten könnten, also Kaliber wie etwa der gelegentliche Griff in die Vereinskasse oder in den Schritt von Jugendlichen. Wir müssen uns hier auch fragen, wie es sich mit vergleichbaren Beschlüssen zum Beispiel von Familiengerichten oder Behördenvorgaben verhält, die die Schutzbefohlenen betreffen. Werden diese auch schon mal ausser Acht gelassen? Wir müssen annehmen, dass der von Hasskommentaren geprägte Kommunikationsstil, wie er uns hier vor Augen geführt wurde, auch in den Wohngruppen der Gegeninitiatorin herrschen könnte, sollte es mal angespannt zugehen.

    Es mehren sich die Zweifel, dass Terra Nova in diesen Strukturen seinem Auftrag gerecht werden kann.

  11. 01. Mai 2019 Wombats-Betriebsrat schickt solidarische Grüße an den im Oktober 2018 vom Arbeitsgericht Rheine eingesetzten Wahlvorstand des Terra Nova e.V. Ochtrup
    01. Mai 2019: Der Berliner Wombats-Betriebsrat schickt solidarische Grüße an den im Oktober 2018 vom Arbeitsgericht Rheine eingesetzten Wahlvorstand des Terra Nova e.V. Ochtrup

  12. Die für richtig gute Betriebsrat bei terra nova waren – alle gekündigt. Sind weg. Voll viele nicht mehr da.

  13. ich kann mir nich helfen, aber der Schlusssatz ihrer Antwort: „Über Weltanschauungen kann man schlecht diskutieren, selbst als Sozialarbeiter. Das werden wir einsehen. Alternativmethoden suchen Sozialarbeiter dann natürlich auch noch. Mal sehen.“

    kommt in meinem Kopf an als: Ach, was diskutieren wir. Wenn es sich jetzt ein Urteil aus Hamm eh nicht mehr verhindern lässt, dann stellen wir eben einen alternativen Wahlvorstand auf, um die Folgen zu umgehen.

    Ist es so?

    _______________________________________________________________

    Ja. weiß jeder. Einladung Betriebsversammlung von Frau Körner und mehrere. Aushängen bei Terra Nova. Sagt die, ist Einladung mit Jan Tietmeyer abgesprochen. Wird ausdrücklich, ganz ausdrücklich unterstützt.

    Die haben alles drauf. Alles alles alles.

    • Vielen Dank für die Bestätigung, Lange Leitung, das ist sehr mutig von Ihnen!

      Das ist jetzt aber nicht auch noch etwa die Frau vom Geschäftsführer, oder doch?!? Es würde immerhin erklären, warum sie sich für so etwas Unerhörtes hergibt: bewusst die Rechtsprechung eines Landesgerichts torpedieren! Und das in einem gemeinnützigen Verein. Wie verzweifelt sind die? Ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus.

      Im Blog wird auf die Ehefrau verwiesen und die Gegeninitiatorin ist auf der Website die einzige Frau im Leitungsteam, allerdings für Wohngruppen – nicht für die Verwaltung.

      • Einen Wahlvorstand wählen ist die Rechtsprechung torpedieren?

        Wahnsinn!

        Kuss an euch und Tschüss, Ihr Irren

  14. Die Initiatoren haben den vollsten Respekt der gesamten Belegschaft verdient. Dass die Geschäftsführung es schafft, so eine negative Stimmung unter den Mitarbeitern zu erzeugen, die zu Mobbing und ähnlichem führt, ist einfach unglaublich!
    Für mich ist es nicht nachzuvollziehen, was für schwerwiegende Gründe es geben muss, um als Leitung so dermaßen gegen einen Betriebsrat zu sein! Ein Betriebsrat ist meiner Meinung nach ein Instrument, dass für alle Beschäftigte nur von Vorteil sein kann.

  15. Ganz große Gratulation an die Geschäftsführung von terra nova und RA Arnd Kozian! Clever gemacht: die Beschäftigten zerfleischen sich gegenseitig und Sie können sich zurücklehnen, ohne sich mit einem Betriebsrat und demokratischen Strukturen auseinanderzusetzen!!

    Wenn das Unternehmen wirklich so toll wäre wie von einigen hier behauptet, dann hätte es auch durch die Gründung eines Betriebsrats nichts zu befürchten. Warum verteufeln Kommentator*innen wie „Hauptsache andere haben Recht“ eine BR-Gründung bei terra nova denn so?
    Meistens sind die Beschäftigten, die von Anfang an Stimmung gegen einen BR machen diejenigen, die vorher undokumentierte Boni erhielten oder sich durch BR-Bashing Aufstiegschancen ausrechnen und Angst haben, ihren Sonderstatus zu verlieren… Und genau ihr solltet auch Angst haben vor einem Betriebsrat, denn der wird sich für bessere und faire Arbeitsbedingungen für ALLE einsetzen und die Politik nach Nase unterbinden. Genau deshalb sind Betriebsräte so wichtig!

    Deshalb solidarische Grüße aus Berlin an die Beschäftigten, die bei terra nova demokratische Strukturen und Mitbestimmung einführen wollen!! Lasst euch nicht unterkriegen und gebt nicht auf!!!

  16. hallo Show,
    ich kann mir nich helfen, aber der Schlusssatz ihrer Antwort: „Über Weltanschauungen kann man schlecht diskutieren, selbst als Sozialarbeiter. Das werden wir einsehen. Alternativmethoden suchen Sozialarbeiter dann natürlich auch noch. Mal sehen.“

    kommt in meinem Kopf an als: Ach, was diskutieren wir. Wenn es sich jetzt ein Urteil aus Hamm eh nicht mehr verhindern lässt, dann stellen wir eben einen alternativen Wahlvorstand auf, um die Folgen zu umgehen.

    Ist es so? Wird die interessierte Öffentlichkeit nächste Woche in Hamm erfahren, dass aus dem Führungskreis noch schnell ein gelber Wahlvorstand initiiert wurde, um den bisher eingesetzten weiterhin blockieren zu können?

    (Dann evtl. noch schnell versuchen, einen gelben Betriebsrat zu bilden, dann ist die ganze Diskussion ja eh vom Tisch?)

    Oder verstehe ich Sie da ganz und gar falsch und selbstverständlich wartet eine Organisation wie Terra Nova den Beschluss aus Hamm erst mal ab und richtet sich dann danach?

  17. Hey ihr von Arbeitsunrecht!

    Würdet ihr euch eher als Sozialisten oder eher als Kommunisten sehen?

    Ich denke ja, eher als Sozialisten. Die haben die Bevormundung von Menschen perfektioniert. Ihr könnt das hier auch sehr gut.

    Ist das eigentlich gemeinnützig, was ihr macht? Unvorstellbar!

    • Ja es ist gemeinnützig weil wir uns für andere Menschen einsetzten. Und Sie sind Kapitalist wenn Sie schon mit solchen Begriffen um sich schmeißen. Haben Sie Angst um ihr Allerheiligste Kapital? Haben Sie Angst das der Betriebsrat euch die Renditen wegnimmt? Sind sie FDP Sympathisant? Hört sich danach an. Bevormundung, klar! Ein Betriebsrat schaden niemanden sondern hilft den Angestellten. Man brauch sich nicht fürchten vor einem BR.

      • Oh! Da verteufelt jemand Kapital, weist aber schön immer auf Spenden hin. Sie sollten eigentlich Ihre Arbeit nicht gegen das fiese Kapital eintauschen.

      • Sie sind ein Scherzkeks. Allerdings ist der Witz, den Sie hier versprühen, recht bescheiden.
        Sollen wir statt Spenden zu erhalten, Banken überfallen? Was schlagen Sie vor? Oder dem europäischen Sozialfond oder gewerkschaftsnahen Stiftungen die Füße lecken, damit wir gefördert werden?

        Kapital ist etwas anderes, als Sie vermuten. Da sollten Sie nochmal nacharbeiten bzw. sich mal genauer mit beschäftigten.

        Es ist im Kern abgepresster Mehrwehrt (Profit), der produktiv eingesetzt wird, um sich zu vermehren. Der überdies zerplatzt, wenn es nicht gelingt, ihn produktiv einzusetzen, was das Kapital zu einer sehr aggressiven Angelegenheit macht. Das fand – so ähnlich – ein alter Mann mit Rauschebart aus Trier vor 150 Jahren heraus, dessen Name mir gerade entfallen ist… 😉

        Genau dieses Kapital haben wir leider nicht – allerdings wären wir über einen Stifter / eine Stifterin sehr dankbar, die uns ihr Millionenerbe vermachen will. Ganz ernsthaft.

        Wo Sie schon recht haben könnten, ist, dass wir hier in hohem Maße symbolisches und intellektuelles Kapital anhäufen: Know-how, Hintergrundwissen, Respekt, Dankbarkeit, manche Leute haben sogar Angst vor uns.

        Mit freundlichen Grüßen
        Elmar Wigand

  18. Unglaublich wie hier Mitarbeiter von der Geschäftsführung manipuliert worden sind. Wie kann man mit gesundem Menschenverstand gegen einen Betriebsrat sein? Augen auf! Das ist so ein Schwachsinn von der Belegschaft. Die Leitung hat hier ihr Ziel erstmal erreicht. Aber abwarten, wir lassen den Betriebsrat nicht hängen!

    • Meinungsbildung darf nur eure Meinung als Ergebnis haben?

      Ist das nicht nur in Diktaruren so?

      • Ja weil ein Betriebsrat NIEMALS schlecht für die Angestellten ist. Es schadet NIEMANDEN liebe Geschäftsführer, ihr habt nur Angst um eure Profite. Was soll den schlecht an einem Betriebsrat sein? WAS? Wenn die Geschäftsführung fair ist, braucht niemand Angst vor einem Betriebsrat zu haben. Er nützt nur den Angestellten als Vertreter. Das ist das was nicht verstehe. Liegt es daran, dass die GF jetzt Schiss hat und Prämien zahlt? Manipuliert? Das ist unfassbar. Wer etwas gegen Betriebsräte hat, spielt mit falschen Karten. Und hier schreiben sowieso nur Trolle mit die wahrscheinlich nicht mal dort angestellt sind.

  19. An die Person, die unter dem Pseudonym Coma kommentieren wollte. Nur, weil Sie sich nicht wagen, mit Klarnamen zu kommentieren und zu mobben, heißt das nicht, dass Sie im rechtsfreien Raum unterwegs sind.

    Auch in den Kommentaren gilt es, bei der Wahrheit zu bleiben.

    Sie und ihre Kollegen können gerne Lobeshymnen auf Herrn Tietmeyer und den Vorstand schreiben. Sachinformationen wären allerdings interessanter. Platz für Verleumndungen ist hier jedoch nicht.

    • Eventuell habt ihr euch hier aber auch an die falschen dran gehängt?

      Eure drei Helden hier sind nämlich keine!!! Eher das Gegenteil.

  20. Diese beiden tapferen Frauen werden jetzt wohl noch einiges an Mobbing erleben…

    aber von den Kollegen! Das sind ja auch Arbeiter. Ist das dann falsch? Oder darf die arbeitende Klasse alles?

    Wer bestimmt das eigentlich? Die arbeitende Klasse?

    Das gab es in der Geschichte schon mal. Effizient war das nicht (wie hier beahauptet).

    • Victim Blaming und offene Mobbing-Drohungen von Sozialpädagog*innen, denen Kinder und Jugendliche anvertraut werden. Das ist harter Tobak.

  21. Es ist schon interessant, wie ein Artikel durch die Nichterwähnung von Tatsachen an Schärfe und Dramatik gewinnt.
    Frau Reiser hat ganz vergessen zu erwähnen, dass sie selbst – höchstpersönlich – die Vorstände des Vereins angerufen hat, um mit einer „eindringlichen“ Wortwahl den Rücktritt der Geschäftsführung zu erreichen.
    Sie erwähnt gar nicht, dass sie einen Brief der Belegschaft erhalten hat mit sehr vielen Unterschriften, die Ausdrücken, dass die Belegschaft zu ihrem Geschäftsführer und ihren Vorständen stehen und die Vorgehensweise von Frau Reiser nicht befürworten oder unterstützen.
    Es wird nicht beschrieben, dass die Belegschaft – den ach so tapfer kämpfenden Frauen – mehrmals nahe gelegt haben, eine weitere Betriebsversammlung zur Wahl eines Wahlvorstandes einzuberufen, um das Gerichtsverfahren zu beenden. Aber NEIN – die ach so tapfer kämpfenden Frauen äußern, dass sie lieber weiter Gelder verschwenden wollen.
    Aber ich vergaß – die vielen Unterschriften, die Aussagen der Belegschaft erfolgen ja nur aus Angst vor Jobverlust etc. – (da man sich ja gerade im Zuge des Fachkräftemangels solch ein Verhalten als Arbeitgeber leisten kann).
    Ich vergaß, dass es besser ist – bei solch einer Geschäftsführung – die Kinder aus den Betreuungen zu nehmen! Wie sinnvoll – traumatisierte Kinder einfach so aus bestehenden Beziehungskontakten zu reißen und die „ach so tapfer kämpfenden Frauen“ in die Arbeitslosigkeit zu treiben, weil ohne Kinder die betreut werden müssen – keine Arbeitsplätze zur Verfügung stehen.
    Was für ein Irrsinn, die Einrichtung eines Betriebsrates vor den Erhalt vor Arbeitsplätzen zu stellen – denn was passiert denn, wenn ein ehrenamtlicher Vorstand zurücktritt und eine Geschäftsführung ohne Nachfolger seines Amtes enthoben wird. Richtig – Verlust von Arbeitsplätzen und einige hunderte Menschen sind plötzlich ohne Betreuung.
    Einige Menschen – die hier Kommentare schreiben – sollten mal mitdenken. Die Angestellten verrichten ihre Arbeit mit Herzblut und voller Überzeugung. Sie leisten gute Betreuungsarbeit. Die Jugendämter aufzufordern nicht mehr zu belegen, bedeutet zeitgleich, die Aberkennung der Leistungen der Belegschaft.
    Also Hirn einschalten und erstmal nachdenken, bevor man etwas sinnlos kommentiert.

    • Nun verbessern Sie mit ihrem Kommentar die Position der von ihnen heiß verteidigten Geschäftsführung und des Vorstandes nicht.

      Tatsächlich war es mir ein Anliegen, mich beim Vorstand über die Vorgänge bei Terra Nova zu vergewissern. Ich wollte vermeiden, dass möglicherweise unwissende Vorstandsmitglieder sich zu Mit-Tätern machen. Auf die Straftat Behinderung der Betriebsratsarbeit nach §119 BetrVG steht immerhin bis zu einem Jahr Gefängnis. So haben wir unserer Sorgfaltspflicht genüge getan und nicht Leute reingerissen, die sich vielleicht noch gerne distanziert hätten.

      Als Reaktion auf die Nachfrage griff man bei Terra Nova zu einem der abscheulichsten Mobbing-Mittel: die Unterschriftensammlung gegen engagierte Kolleg*innen.

      Sind Sie stolz darauf zu den Unterzeichner*innen zu gehören?

      • Es macht mich ungemein wütend, mit welchen Mitteln hier versucht wird einen Vorstand und eine Geschäftsführung als unmenschliche Mobber und profitgeile Unternehmer unter dem Deckmantel eines sozialen Vereins darzustellen!!
        Ich gehöre auch zu den Angestellten, die aus voller Überzeugung an der Unterschriften Aktion teilgenommen haben, da ich mich klar gegen die Methoden ihres Vereins positionieren möchte (der nichts anderes tut, als das, was er unserer Geschäftsführung unterstellt: drohen und erpressen….) und mich klar hinter die Geschäftsführung und den Vorstand stellen möchte. Eine Geschäftsführung zu der ich jederzeit mit meinen Problemen gehen konnte und kann, die ein offenes Ohr für mich und die Kollegen und Kolleginnen bei beruflichen und privaten Schwierigkeiten hat, den Kontakt zu dem Klientel nie verliert und den Verein stark geprägt hat und zu dem gemacht hat was er ist: ein Zuhause für viele Klienten und eine Einrichtung, in der auf hohem Niveau gearbeitet wird, in der Kritik und Austausch ausdrücklich gewünscht ist und die stets an einer gemeinsamen Arbeit (Vorstand-Geschäftsleitung-Mitarbeiter/innen -Klientel) interessiert ist.
        Ich arbeite schon viele Jahre bei terra nova e.V. und kann nur sagen, dass Sie hier ein völlig falsches, ja regelrecht unverschämt falsches Bild von unserem Verein zeichnen, durch ihre Methoden (nicht nur) meinen Arbeitsplatz gefährden und die Belegschaft (mehrheitlich) sich wohl nicht ohne Grund (und im übrigen freiwillig, voller Überzeugung und ohne Anwesenheit der Geschäftsführung) zu dieser Unterschriftenaktion gegen die Einmischung und Methoden Ihres Vereins entschlossen hat.
        Sie hingegen werden im Namen einer Belegschaft tätig, die Ihnen mit Unterschriften deutlich zu verstehen gegeben hat, dass sie sich klar von Ihnen, Ihren Methoden und Ihren Aussagen distanziert und Sie ignorieren das einfach und stellen es dar, als würden wir aus Angst getrieben und unmündig handeln!? Da fühle ich mich echt von Ihnen nicht ernst genommen!
        Ich schließe mich dem Kommentar von „Hauptsache andere haben Recht“ an und es macht mich wirklich wütend, dass Beschäftigte, die zufrieden bei terra nova e.V. sind und sich (nicht ohne Grund) hinter die Arbeit und Leitung von und durch die Geschäftsführung und den Vorstand stellen hier als regelrecht naiv oder mobbend (gegen die tapferen, kämpfenden Frauen, die niemals die Meinung der Belegschaft erfragt haben) dargestellt werden!
        Es ist schon spannend, dass man jahrelang in einer Einrichtung arbeitet, immer hinter dieser, dem Leitbild und der Leitung stand (und steht) und auf einmal kommen da Ankläger aus dem Nichts, die Sachlagen einseitig und falsch öffentlich präsentieren und diese als die Realität verkaufen wollen, die ich in all den Jahren völlig anders (und nicht blind naiv loyal) erlebt habe!
        Schade, dass es immer wieder Biedermänner gibt, die die Brandstifter ins Haus einladen und erst merken was passiert ist, wenn das Haus abgebrannt ist…

      • Und bleibt es abscheulich, wenn Sie es tun? Oder ist es dann im Sinne der „guten Sache“?

        Können Extremisten Recht haben?

    • Re an „Hauptsache andere haben Recht“,

      Ihre Ausführungen beziehen sich auch auf meine Kommentare. Sie fordern mich darin auf, mal nachzudenken. Challenge accepted! Ich versuch’s:

      – In Ihrem leidenschaftlich vorgetragenen Beitrag bemängeln Sie, dass Frau Reisner wichtige Aspekte weggelassen hat. Sie monieren jedoch keinen Punkt des Berichts als gelogen. In meinen Büchern ist das ein dicker Bestätigungsstempel der Vorgänge in Ochtrup. Diese sind an sich bereits ein Skandal.

      – Sie bemängeln, dass auf kollegiales „Nahelegen“ hin keine weitere BV einberufen wurde. Trotz angestrengten Nachdenkens komme ich nicht drauf, was ein guter Grund dafür hätte sein können. Denn das ist nicht nur völlig unnötig sondern generiert erneut Risiken der Anfechtbarkeit. Es liegt ein richterlicher Beschluss seit Herbst vor, entnehme ich dem Artikel. Da war das Gerichtsverfahren bereits „zu Ende“, wie Sie es sich wünschen. Da hätte die Wahl stattfinden müssen.

      – Dann denke ich noch über Ihre Befürchtungen nach, was passierte, wenn Geschäftsführer und Vorstand ihre Ämter aufgäben? Arbeitsplätze gehen verloren und hunderte junger Menschen werden betreuungslos? Oha, das wäre wirklich schlimm. Denn als Geschäftsführer*in ist es eine meiner wichtigsten Aufgaben dafür zu sorgen, dass die Organisation auch ohne mich erfolgreich fortbestehen kann.

      Ihre Ausführungen bestärken mich in meiner anfänglichen Einschätzung.

      • Interessant ist natürlich, dass die Äußerungen des Artikels Meiungsäußerungen sind. Da ist es mit falschen Tatsachen nicht so einfach.

        Methode hier? Kann sein.

        Werdet ihr das irgendwann einsehen? Wohl nie!

        Über Weltanschauungen kann man schlecht diskutieren, selbst als Sozialarbeiter. Das werden wir einsehen. Alternativmethoden suchen Sozialarbeiter dann natürlich auch noch. Mal sehen.

  22. Nennt mich naiv – aber wie ist das möglich? Wie kann ein Unternehmen, das verpflichtet ist, eine Betriebsratsgründung zuzulassen, eine entsprechende Gründung so blockieren? Ist die Rechtsprechung da nicht ganz eindeutig? Hab ich da was überlesen oder nicht verstanden?

    • Liebe/r -capo! Völlig richtig, die Rechtslage ist eindeutig.
      Es ist aber ein großer Unterschied, ob Sie das Recht theoretisch auf ihrer Seite haben, oder Ihr Recht praktisch durchsetzen wollen.

      Es ist ein Grund- und Menschenrechte Betriebsräte zu gründen, dennoch nutzen Unternehmer*innen Dienstleister wie Rechtsanwälte, Unternehmensberatungen, gelegentlich auch Medienkanzleien, um Betriebsratswahlen mit miesen Tricks am Rande der Legalität, durch knallhartes angeleitetes Mobbing, Manipulationen der Mitarbeiter, teilweise auch mit kriminellen Methoden wie Prozessbetrug etc. zu verhindern. Im Buch Fertigmacher der Kollegen Wigand und Rügemer und auf unserem Blog finden sie massenhaft Beispiele dafür, wie das funktionieren kann.

      Es fängt damit an, dass Beschäftigte, die eine Betriebsratswahl durchführen wollen, persönlich angegangen werden (konstruierte Abmahnungen und Kündigungen, willkürlich Lohnkürzungen, schikanöse Versetzungen usw), das Unterlagen wie die Liste der Wahlberechtigten, nicht rausgerückt werden. Das Management sorgt dafür, dass die Betriebsversammlung zur Wahl des Wahlvorstands gestört wird und bringt Gerüchte über die Initiatoren der Wahl in Umlauf, um diese von der Belegschaft zu isolieren.

      Diese Anfänge und der ganze weitere kriminelle Vorgang der Betriebsratsbehinderung findet in einem Vakuum statt, das sich aus der Untätigkeit von Staatsanwälten, eingeschüchterten und schlecht organisierten Beschäftigten und einer bräsigen Politik ergibt. Wir haben deshalb Vorschläge für eine Reform des Betriebsverfassungsgesetzes formuliert: https://arbeitsunrecht.de/betriebsraete-staerken-kriminelle-unternehmer-bekaempfen/

      Eine häufige Form der Behinderung der Betriebsratsarbeit ist übrigens, dass die Geschäftleitung durch Einschüchterung und Manipulation dafür sorgt, dass hörige, besonders geschmeidige Beschäftigte im Betriebsrat die Mehrheit haben. Damit ist dann sicher gestellt, dass nicht die Interessen der Belegschaft, sondern die Interessen des Managements vertreten werden. Der eigentlich Sinn des Gremiums ist damit pervertiert.

      • Vielen Dank für die ausführliche Antwort! ich bin einigermaßen entsetzt, welcher rechtsferne Raum sich so bilden kann.

  23. terra nova ist nicht der einzige AG im sozialen Bereich, der Union Busting und Betriebsrat-Bashing betreibt.
    Neben den genannten Gründen, weshalb ein Unternehmen aus der sozialen Branche solch allergische Reaktionen auf Interessenwahrnehmung der Beschäftigten zeigt, ist die Ausrichtung auf die neoliberale Wirtschaftsordnung. Auch Firmen im sozialen Bereich sind durch die Kostenträger auf Gewinnerwirtschaftung … ähm effizientere Verwendung der zur Verfügung gestellten Geldmittel orientiert.

    • Im Prinzip gebe ich Ihnen recht, mit einem großen ABER:

      Die neoliberale Produktionsweise ist keineswegs effizient. Sie ist vielleicht kurz- und mittelfristig billiger bzw. kostensparender – aber langfristig auch das nicht. Denn sie zehrt von der Substanz und zerstört funktionierende Abläufe – siehe Deutsche Bahn.
      Mittelfristig günstiger ist sie nur durch beständiges Lohndumping nach unten. Dadurch leidet die Qualiltät und der Kern des Geschäfts. Die Produktionsweise gebiert durch Sub-Unternehmer, Dienstleister etc. gleichzeitig eine ineffiziente Kommando-Wirtschaft – ohne Rückkopplung von unten nach oben- mit einem chaotischen Dickicht aus Nicht-Verantwortung, sowie und einen enormen Speckgürtel an Bullshit-Jobs in der mittleren Management-Ebene der Unternehmen sowie der Sub-Unternehmer und hochbezahlter Dienstleister. Hier wären bei Terra Nova z.B. die üppigen Anwaltskosten für Union Busting zu nennen.

      Zu prüfen wäre, was der Geschäftsführer Tietmeyer und seine Ehefrau tatsächlich absahnen. Und wo andere Vereinsvorstandsmitglieder evtl. ihre Verwandten und Spezis untergebracht haben, oder an wen sie Aufträge vergeben.
      Auf dieser Ebene findet i.d.R. ein verdeckter Klassenkampf statt – Lohndumping gegen diejenigen, die die wirkliche Arbeit machen, und Absahnen der Geschäftsführer, Manager und ihrer Entourage. Gerade wenn offiziell keine Profite gemacht werden dürfen (Gemeinnützigkeit), muss das Geld anderswo vesickern.

      Hier wäre eine effiziente, demokratische Kontrolle erforderlich. Zum Beispiel ein Betriebsrat. Dieser darf Bilanzen einsehen – deshalb wirkt er für viele dieser Raffkes so gefährlich.

  24. Da ist ganz viel Angst. Voll viele haben schon gekündigt. Zwei Frauen sind ganz tapfer tapfer tapfer. Gegen die Angst. Haben keine Angst. Einschüchtern nein nein nein!!

  25. Union Busting ist wohl leider keineswegs nur ein Thema in der Wirtschaft. Man darf sich nicht durch den sozialen Auftrag einer solchen Einrichtung einlullen lassen. Gerade dort – so schreibt Hans-Jürgen Wirth in seinem Kapitel „Kriminalität und antisoziales Verhalten der Mächtigen“ – bilden sich mitunter über lange Zeit im Verborgenen Sammelbecken von Führungskräften mit Neigung zu Machtmissbrauch und Korruption. Abwesenheit von Unrechtsbewusstsein gehört zum Paket.

    „Schließlich führt gerade die ideologische Überhöhung, das eigene Projekt diene vor allem dem Gemeinwohl, zu der Auffassung, dass auch antisoziale Mittel zu seiner Förderung als legitim erachtet werden. Die Identifikation mit der Vorstellung, man diene dem Gemeinwohl, rechtfertigt die eigene Korrumpierung im alltäglichen Handeln. Der angeblich soziale Zweck heiligt die antisozialen Mittel.“ führt Wirth weiter aus.

    Aus Handbuch der Antisozialen Persönlichkeitsstörung von Dulz, Briken, Kernberg und Rauchfleisch (Schattauer 2017)

  26. Ach was schreibe ich. Solange der Verein keine neue und integre Führung bekommen hat, lieber die Kinder dort rausholen…

  27. Die Jugendämter im Kreis Steinfurt wollen einen solchen Stil für ihre Jugendlichen sicher nicht. Wieso akzeptieren sie es als Führungsstil? Ich hoffe, sie schauen nach dem Rechten, für die Kinder UND die Fachkräfte.

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