Umfrage: Was sind deutsche Horror-Jobs?

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#Freitag13 September 2019 - Fertigmacher + Union Buster vorschlagen!
Welches Unternehmen arbeitet mit besonders dreckigen Methoden? Schildern Sie Ihre Erfahrungen! Sie können die Kommentarfunktion anonym nutzen.

Fertigmacher gesucht: Welches Unternehmen wollen Sie für Freitag, den 13. vorschlagen?

Der 13. September 2019 ist ein Schwarzer Freitag. An diesem Tag wird die aktion./.arbeitsunrecht zusammen mit Unterstützer_innen in ganz Deutschland Protestaktionen gegen Horror-Jobs und schikanöse Unternehmen durchführen. Wir rufen die arbeitende Bevölkerung zum Widerstand auf: Gegen Union Buster, Fertigmacher, Betriebsratsfresser, Lohndrücker und skrupellose Profit-Maximierer!

Vorgeschlagen als Kandidaten für den Schwarzen #Freitag13 im September sind bisher:

Amazon, AmRest (Starbucks, KFC, Pizza Hut, Burger King u.v.m.), Auftraggeber von Erdbeer- und Spargelverkäufer*innen, Bistum WürzburgCFM Charité Facility Management, Dennree (Großhandel / Einzelhandel Denn´s Biomarkt), DB  Deutsche Bahn AG, Deutsche Telekom Kundenservice GmbH Dresden,DRK Deutsches Rotes Kreuz Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGmbH, DHL, Laborkette Eurofins Food, Flixmobility (Flixbus und Flixtrain), Essenslieferanten Foodora und Lieferando, Lebenshilfe Löbau, LSG Skyfood Gmbh, Müller Ltd.&Co.KG Drogeriemärkte, Prüm Türenwerk Weinsheim, Real GmbH | Metro AG, Terra Nova e.V.  Ochtrup, Time Partner (TP Group Service GmbH), Tönnies Holding GmbH & Co. KG, Universitäten: Uni Hamburg, Humboldt Universität Berlin und Technische Universität (TU) BerlinZara (Inditex)

Bitte ergänzen Sie diese Vorschläge mit Links und eigenen Vorschlägen!


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Nennen Sie uns Gewerkschaftsfeinde und Betriebsratsfresser!

Mit dem Aktionstag am 13. September 2019 wollen wir die Schattenseiten der deutschen Arbeitswelt beleuchten, das Image von Konzernen gerade rücken und öffentlichen Druck auf üble Unternehmer ausüben. Der Aktionstag findet am 13. September 2019 zum achten mal statt (#Freitag13: Was bisher geschah).

Unser Ziel ist es, Beschäftigte, Gewerkschafter*innen und Betriebsratsmitglieder zu unterstützen, die am Arbeitsplatz auf unzumutbare Weise unter Druck gesetzt werden.

Jetzt sind Sie gefragt:

  • Welcher Arbeitgeber hätte Ärger verdient?

  • Warum genau? Was ist passiert?

  • Wer sind die Fertigmacher? Welche Anwälte & Unternehmensberater waren beteiligt?

  • Wurden weitere Spezialisten hinzu gezogen (Detekteien, PR, Mediation etc.)?

  • Gibt es Berichte (Zeitung, Blogs, Facebook, Gewerkschaftsmedien)?

Nutzen Sie die Kommentar-Funktion ganz unten für freie Meinungsäußerungen und Verbreitung unzensierter Hintergrund-Informationen!


ACHTUNG: Wenn ihr Vorschlag anonym erscheinen soll, geben Sie sich bitte einen Fantasie-Namen an. Wir benötigen aber ihre korrekte E-Mail-Adresse (diese wird nicht angezeigt), damit wir evtl. Rückfragen zu konkreten Sachverhalten stellen können.



Schön, dass Sie da sind!

Der Verein aktion ./. arbeitsunrecht e.V. stellt alle Inhalte kostenfrei und ohne Werbung zur Verfügung. Wir sind unabhängig von Stiftungen, Parteien, Gewerkschaften und staatlicher Förderung. Helfen Sie uns dabei, sorgenfrei über die Runden zu kommen!
Damit wir auch in Zukunft unbequeme Nachrichten verbreiten können: Bitte spenden Sie! !
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39 Kommentare

  1. Eurofins Umwelt West GmbH in Wesseling:
    Niedriglöhne, kaputte Geräte, Überlastung und Vorgesetzte die hinter dem Rücken mehrerer Mitarbeiter Mobbing betreiben sind nur die Spitze des Eisbergs. Als Arbeitgeber ABSOLUT nicht empfehlenswert!

  2. TÖNNIES. U.a. auch deshalb, weil dort schon eine recht gut entwickelte Zivilgesellschaft aus Ortsansässigen in 3 Standorten aktiv ist, die bereits Demonstrationen und Anträge vor Ort in die Gemeinderäte eingebracht hat (vgl. diverse Infos der gewerkschaftslinken HH) und auch die Schalke Fans einbezogen werden könnten, die Tönnies aus anderen Gründen hassen.

  3. klein, aber pein(lich) – mein Vorschlag:

    Lebenshilfe Löbau e.V.

    – habe ich als heuchlerisch sozial erlebt … wenn es um gute Betreuung hilfsbedürftiger Mitmenschen gehen soll, finde ich, dass die Geschäftsführung eines sozialen Trägers und der Verein insgesamt beim öffentlichen Geldgeber kämpfen sollte, um seine Mitarbeitenden angemessen behandeln zu können – Gusche auf! Und wenn das nicht klappt, dann wenigstens Betriebsräte erlauben, sodass die Mitarbeitenden sich organisieren können – wäre ja auch ein Medium, um gemeinsam Öffentlichkeistarbeit und dadurch Druck auf die Geldgeber zu machen, oder gemeinsam Fördermittel bei Stiftungen zu akquirieren.

    Aber nein, lieber wird gesagt, „Wer sich nicht aufopfern kann, ist im Sozialbereich falsch“ und 60h/Woche bei einem 30h-Vertrag sollen beschwerdelos hingenommen werden.

    Hallo, Qualität? Hallo, ganzheitlicher Blick – wie soll es Klient:innen gut gehen, wenn Mitarbeitende immer wieder krank sind…fragt euch mal, warum. Wenn sie dann den Mund aufmachen, werden sie klein geredet, „…wir haben das hier aufgebaut, 8h bezahlt und 8h ehrenamtlich pro Tag“ – oder „ich habe Schmerzen, nehme diese jene Medikamente, aber lasse mich nicht krankschreiben, es geht ja nicht ohne mich“ – okay, Eure Entscheidung, nicht meine, nicht mein Bild von professionellem Arbeiten … Arbeiten und Auftanken in ganzheitlichem Zusammenspiel.

      Die Kommunikation – anschuldigend, teils aus der eigenen Überlastung heraus, unprofessionell, eigene Schwächen / Fehler nicht zugebend.
      Engagement von Mitarbeitenden zur Verbesserung der Situation hat es schwer, kaum Anerkennung, siehe oben.
      Teammitglieder brachen nach und nach raus, fast alle.
  4. Uni Klinik Düsseldorf (UKD) hat’s auch verdient. Nach monatelangem Streik und Tarifverhandlungen mit ver.di wird jetzt massiv gegen ver.di Mitglieder / Funktionäre / Personalräte vorgegangen. Als öffentlicher Arbeitgeber der Gesundheitsversorgung ist es eine Schande, wie hier mit Interessenvertreter umgegangen wird. Aktuell wurde eine Personalrätin fristlos gekündigt, weil sie vor 3 Jahren angeblich Geschenke angenommen habe und Kollegen für eine ver.di Mitgliedschaft unter Druck gesetzt habe. http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/uniklinik-duesseldorf-zeigt-personalrats-mitglied-an_aid-39419179
    ver.di Flugblatt am UKD vom 13.6.2019:
    „Neues aus der Anstalt Extra 13.06.2019
    Liebe Kolleginnen und Kollegen,
    Tarifvertrag Entlastung und Tarifvertrag für die Tochtergesellschaften – wir haben gezeigt, wie viel wir gemeinsam erreichen können!
    Der Vorstand will jetzt aktive Kolleginnen und ein Personalratsmitglied kündigen!
    In den letzten zwei Jahren haben wir in unserer Klinik viel erreicht: eine Vielzahl von ver.di-Aktionen und Streiks haben dazu geführt, das wir sowohl den Tarifvertrag Entlastung als auch endlich einen Tarifvertrag für die Tochtergesellschaften abschließen konnten. Das alles haben wir geschafft, weil wir zusammengehalten und uns nicht haben spalten lassen.
    Doch statt die Verträge konstruktiv und in Ruhe umzusetzen und anzuerkennen, dass die Auseinandersetzungen letztlich einen deutlichen Einstieg in bessere Arbeitsbedingungen und damit eine Stärkung der Uniklinik insgesamt bedeuten, versucht der Vorstand nun gezielt, einzelne Akteur*innen abzustrafen und damit erneut zu spalten.
    Zwei aktive Kolleginnen wurden fristlos gekündigt!
    Zwei aktive Kolleginnen wurden fristlos gekündigt, weil sie angeblich der Personalrätin Teslime Özdemir Geschenke gemacht hätten. Dabei wurde nicht gesagt, um was für Geschenke es sich gehandelt haben soll. Außerdem soll dies bereits vor 4 Jahren geschehen sein. Obwohl alle 3 Personen die Vorwürfe zurückweisen und keine Beweise vorliegen, wurden die Kündigungen ausgesprochen. Die Kolleginnen wehren sich jetzt vor dem Arbeitsgericht gegen die ungerechtfertigten Kündigungen.
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    Aktuell versucht der Vorstand nun auch unsere ver.di-Kollegin und freigestellte Personalrätin Teslime Özdemir zu kündigen!
    Mit der fadenscheinigen Begründung, Teslime hätte vor 4 Jahren Geschenke angenommen und BewerberInnen Vorteile bei einer Gewerkschaftsmitgliedschaft versprochen, soll sie nun gekündigt werden.
    Da sie Mitglied des Personalrats ist, müsste der Personalrat der Kündigung zustimmen, was er natürlich nicht getan hat, da die Vorwürfe haltlos sind. Jetzt versucht der Vorstand, die Zustimmung durch das Verwaltungsgericht ersetzen zu lassen. Die Kündigung wäre dann ohne Zustimmung des Personalrats möglich.
    Teslime ist seit über 40 Jahren unsere Kollegin und Beschäftigte am UKD, als Reinigungskraft, Küchenhilfskraft, zuletzt als Disponentin in der Leitstelle der Logistik.
    Als Personalrätin, als ver.di-Vertrauensfrau und als Beraterin der ver.di-Tarifkommission für die Tochtergesellschaften hat sie sich immer für gute Arbeitsbedingungen, unbefristete Arbeitsverträge und die Verbesserung der Bezahlung der Kolleg*innen eingesetzt, für einen fairen Umgang im Betrieb miteinander gestritten. Sie hat viele Kolleg*innen beraten und unterstützt, hat immer dafür gestritten, dass Beschäftigte der Uniklinik und der Tochtergesellschaften gleich behandelt werden.
    Und jetzt will der Vorstand der Uniklinik an ihr beweisen, dass so etwas nicht ungestraft bleibt und damit ein Zeichen in den Betrieb setzen, dass es sich nicht lohnt, sich für andere einzusetzen. Um das noch zu untermauern und Teslime komplett von ihren Kolleg*innen zu isolieren, hat er dann noch ein Hausverbot ausgesprochen. Dies ist nicht nur ein Angriff auf Teslime, sondern ein Angriff auf den gesamten Personalrat. Dieser soll geschwächt und von seinem jahrelangen aktiven Eintreten für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen abgebracht werden.
    Wir im Betrieb werden diesen skandalösen Umgang mit unseren Kolleginnen nicht zulassen, mit unserer Gewerkschaft ver.di alle möglichen Schritte gehen, um die Rücknahme der Kündigungen zu erreichen und Teslime zu schützen und dem Vorstand aufzuzeigen, dass er sich erneut gegen die komplette Belegschaft stellt, wenn er diesen Weg weiterverfolgt!
    Solidarität mit Teslime und den gekündigten Kolleginnen!
    Der Personalrat und ver.di unternehmen alle rechtlichen Schritte, um gegen die Kündigung und das Hausverbot vorzugehen. Bis zum Start der Gerichtsverfahren wird aber noch einige Zeit verstreichen, damit hat der Vorstand auch genug Zeit, die Kündigungen und den Kündigungsantrag zurückzuziehen!
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    Zudem haben wir uns an den Aufsichtsrat, das Wissenschaftsministerium und Arbeits- und Gesundheitsministerium, die politischen Fraktionen im Landtag und den Minister Herrn Laumann gewendet und sie aufgefordert, den Vorstand von seinem Weg abzuhalten.
    Neben diesen politischen und rechtlichen Wegen braucht es aber ein klares Zeichen aus der Belegschaft:
    Wir lassen uns nicht spalten!
    Wir fordern
    – die sofortige Rücknahme der Kündigungen der zwei Kolleginnen und der Kündigungsandrohung gegen Teslime Özdemir
    – die sofortige Rücknahme des ausgesprochenen Hausverbots für Teslime
    – vollständige Rehabilitation aller Betroffenen von den ungerechtfertigten Vorwürfen!
    Unterschreibt für diese Forderungen und gebt die Listen bei den ver.di-Vertrauensleuten ab!
    Sprecht mit euren Kolleg*innen und Vorgesetzten über diesen ungeheuerlichen Vorgang!
    Lasst uns gemeinsam deutlich machen, dass wir erwarten, dass der Vorstand diesen Irrweg verlässt!
    Wir halten euch auf dem Laufenden!
    Eure ver.di Vertrauensleute am UKD.
    Zusammenstehen“

  5. ich wollte gern die kleine Personalfirma „rollmops“ nominieren. Leider konnte ich sie nicht via Probearbeit im Rahmen meiner Offensive „die-jobtesterin.de“ selber evaluieren, denn man sagte mir persönlich an der Tür, nur Jobs zu haben im Bereich Personenbeförderung, was eklatant den Ausschreibungen im Netz von rollmops selber widersprach!
    Zuvor hatte „rollmops“ mich wegen der Inanspruchnahme meiner DAtenschutzinteresse und -auskunftsrechte beim Jobcenter „angezählt“, weswegen ich sanktioniert werden sollte.

    Ähnlich war es mir mit der Firma „Tempton“ ergangen. Diese stellte sich ohne mir bekannte Vorgeschichte als „mein neuer Arbeitgeber“ vor. Meine Fragen, wie denn meine (Kontakt)daten zu ihnen gelangt seien und welche „Bewerbung sie denn so toll gefunden hätte“ (hatte von der Zeitarbeitsfirma noch nie zuvor gehört), wurden NICHT BEANTWORTET, dafür aber als „Reaktion auf eine Bewerbungsaufforderung“ an das Jobcenter (hinter meinem Rücken) weitergeleitet… was eine SAnktionsanhörung auslöste (weil ich mich „nicht ordentlich beworben hätte“). Meine später auf Drängen des Jobcenters verfasste Bewerbung war dann selber kein Thema mehr, ich war durch meine um Klärung bemühte „Verbraucherfrage“ offenbar bereits so negativ aufgefallen, dass die (erzwungene) Bewerbung nicht weiter beantwortet wurde.

  6. Universität Hamburg

    Ich nominiere die Universität Hamburg, die in diesem Jahr groß das erst 100jährige jubiläum feiert.

    Ähnlich wie am Beispiel der bereits zu recht ebenfalls nominierten Berliner Universitäten bekommen studentische Hilfskräfte nur kurze Verträge. Außerdem hat Hamburg nach wie vor keinen Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte.

    Ich möchte aber die Universität Hamburg vordergründig dafür nominieren, dass sie auch (promovierten) Wissenschaftlern nur befristete Verträge (teilweise nur über ein Semester!) anbietet. Das ist mit einer langfristigen Berufsperspektive völlig unvereinbar. Weit über 90% des so genannten akademischen Mittelbaus sind davon an der Uni HH betroffen. Das ist unhaltbar, denn darunter leiden nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Studierenden.

    Zuletzt tat sich die Uni damit hervor, dass sie eine inakzeptable Einstufungspraxis betreibt (siehe hierzu ausführlich: https://www.gew-hamburg.de/themen/hochschule-und-forschung/uni-hamburg-verweigert-korrekte-bezahlung-der-beschaeftigten). Oft wird erst nach einem angedrohten Rechtsstreit die korrekte Bezahlung nachgeliefert.

    Die Uni Hamburg behauptet, sie sei exzellent, weil sie bei der Einwerbung der immer wichtiger werdenen Drittmittel im Rahmen der Exzellenzinitiative erfolgreich war. Aber eine exzellente Forschung und Lehre funktioniert nur mit exzellenten Arbeitsbedingungen. Und die sind defintiv nicht vorhanden!

  7. Bistum Würzburg

    Liebe Redaktion,

    Aufgrund den Berichts „Bekämpfung von Ausbeutung in Deutschland? Fehlanzeige!“ mit Darstellung des Kreuzes als Leitbild der Versklavung möchte ich das Bistum Würzburg vorschlagen.

    Wie schon in der Erzdiözese Freiburg (160 Mio. Euro fehlender Sozialbezüge im Jahr 2017) hat es auch Diözese Würzburg mit Bischof Franz Jung die Zahlung an Sozialversicherungen im Jahr 2018 versäumt. Es ist eine routinemäßige Standardaufgabe, die von der Erzdiözese Bamberg mit Erzbischof Ludwig Schick im Bedarfsfall kontrolliert werden sollte. Gerade die Kirche als Moralapostel sollte meiner Meinung nach dies zuverlässig durchführen. Zudem dürfen sich die verantwortlichen anscheinend selbst in den Ruhestand mit voller Bezüge Altersteilzeit versetzen.

    Wir sollten den arbeitsrechtlichen Sonderregelung der Kirche grundsätzlich in Frage stellen.

    Quellen:

  8. Auf jeden Fall Amrest (Starbucks, KFC ..) Ausbeute ohne Ende Unterbesetzung, Überstunden, Ruhezeitverstöße ohne Ende.
    Betriebsräte werden massiv unter Druck gesetzt und gekündigt in ganz Deutschland. Nur noch befristete Arbeitsverhältnisse. Wechsel der Mitarbeiter bei ca 80%.
    Die Läden sehen aus wie Sau, dreckig. Gibt keine Reinigungskräfte. Die Mitarbeiter müssen die Toiletten putzen.

  9. Ich normiere Amrest ( Starbucks, KFC..) es wird ein enormer Druck auf Mitarbeiter und die Betriebsräte ausgeübt, Deutschland weit wurden a Betriebsratsmitglieder gekündigt ( ohne richtigen Grund)
    Es gibt nur noch befristete Verträge, die Läden sind immer unterbesetzt, dreckig und Mitarbeiter Wechsel liegt bei 80 %. Bezahlung in der Gastronomie liegt bei 10 Cent über dem Mindestlohn.

  10. Der „Studienkreis Nachhilfe“ aus Bochum hat extrem intransparente Strukturen..
    Jede*r, der Nachhilfe gibt, wird unterschiedlich bezahlt..als Honorarkraft bekomme ich 11,50€ für 1 Schulstd.
    Kommt eine Schüler*in nicht zum vereinbarten Termin, bekomme ich kein Geld, der „Studienkreis “ kassiert.
    Kontakt mit anderen Kollegen ist kaum möglich und unerwünscht

  11. Ich nominiere LSG Sky Food GmbH, firmiert nunmehr unter Eventbride in Alzey.

    Dort werden zunächst nur auf 6 Monate befristete Arbeitsverträge geschlossen und nur auf weitere 6 Monate jeweils verlängert, sofern der Arbeitnehmer nicht krank war. Das führt dazu, dass sich Mitarbeiter auch krank zur Arbeit schleppen. Da die Mitarbeiter Nahrungsmittel für das Catering in Flugzeugen anrichten, wäre es hier dringend nötig, dass hier mal das Ordnungsamt, wie bei Gaststätten ja üblich, für Kontrollen sorgt, da die Mitarbeiter mit hochinfektiösen Erkrankungen Essen zubereiten und portionieren.

    Auch Aussagen von Mitarbeitern auf einer Betriebsversammlung in Anwesenheit eines Vertreters von Verdi haben zur Nichtverlängerung eines befristeten Arbeitsvertrages geführt. Auch körperliche „Züchtigungen“ und verbale Entgleisungen von Vorgesetzten schüren ein Klima der Angst.

    Kein Wunder, dass in der Produktion nur ausländische Arbeitnehmer sind, die sich nicht wehren können, deutsche Mitarbeiter verlassen das Unternehmen sehr schnell. In der in Frankfurt lokalisierten Produktionsstätte sind wohl ähnliche Zustände, hierüber wurde vor kurzem in einem Politmagazin im Fernsehen berichtet. Über die Zustände in Alzey hat bereits die Mainzer Allgemeine Zeitung im Dezember 2018 berichtet.

  12. Deutsche Telekom Kundenservice GmbH Dresden wäre vielleicht interessant.

    Mobbing und Verfolgung bis zur Toilette sind da an der Tagesordnung (Ein Teamleiter fällt da ganz besonders auf). Viele Kollegen sind wegen den frei drehenden „Chefs“ schon gegangen.

    Betriebsrat kann leider nichts gegen diese Person machen. Im Gegenteil, die werden an der Nase herum geführt. Klärungsgespräche finden einfach nicht statt und Konsequenzen gibt es keine.

  13. Ich nominiere real. Tarifflucht, DHV und geplanter Verkauf nachdem die Mitarbeiter durch den Zukunftstarifvertrag Ihr Gehalt für den Erhalt der Firma geopfert haben sind Grund genug für die erneute Nominierung. Wer so mit den Händen, die die horrenden Managergehälter erwirtschaften, umgeht, gehört an den Pranger.

  14. Hallo,

    zum Schwarzen Freitag den 13ten nominiere ich die DRK-Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGmbH. Diese Firma hat sich mal wieder den Super-Gau gegönnt und zwar wurden im Standort Erstaufnahme-Einrichtung Unna-Massen ein Ordner in der Küche gefunden, in dem soziale Mitarbeiter systematisch ausspioniert wurden. Die Notizen gingen in das Persönlichkeitsrecht der Mitarbeiter zb. MA X hat mit MArin Y ausserhalb des Geländes geknutscht.

    Als eine Beschwerde beim Betriebsrat einging, wurde das Thema systematisch ignoriert. Auch die Betreuungsleitung im Standort hat das Thema abgewiesen und ignoriert. Aufgedeckt wurde es im Mai 2018 und erst im Januar 2019 gab es eine Teilbetriebsversammlung um dieses Thema, welches zur Katastrophe wurde. Denn durch die monatelange Nicht-Handlung des Betriebsrates und der Geschäftsführung hat sich das Misstrauen in der Belegschaft verbreitet.
    Erst als die Ver.di das Thema öffentlich gemacht hatte, ist die Geschäftsführung in Bewegung gekommen. Statt das man das Problem löst, hat man anfänglich nach dem Schuldigen gesucht, wer die Presse eingeschaltet hatte. Vermutungen wurden auch geäussert. Sie finden sämtliche Presseberichte im Internet.

    https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/streit-um-ausspionierte-mitarbeiter-des-roten-kreuzes-unna-100.html

    https://www.hellwegeranzeiger.de/Unna/Verdi-erhebt-Bespitzelungsvorwuerfe-gegen-Betreiber-der-Erstaufnahme-in-Massen-Plus-1361015.html

    Deshalb nominiere ich diese Firma.

    Ergänzung der Redaktion: Das DRK war schon für den Schwarzen #Freitag13 an 13.10.2017 nominiert (was eine weitere Nominierung ausdrücklich NICHT ausschließt). Der DRK Kreisverband Westfalen-Lippe fand im Dossier im Zusammenhang mit Lohndumping Erwähnung:
    Die DRK Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGMbH jagte den Johannitern durch Preisdumping Aufträge ab, so dass 60 Betreuer in Oerlinghausen im April 2017 ihren Job verloren und durch Niedriglöhner ohne Tarifvertrag ersetzt wurden. (9) Die tariflose DRK Betreuungsdienste Westfalen-Lippe gGMbH unterbot bei einer turnusgemäßen Neuausschreibung die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. . Das DRK machte keinerlei Übernahmeangebote an die früheren Beschäftigten. Laut Verdi verdient ein Sozialarbeiter oder eine Sozialarbeiterin mit Berufserfahrung bei der DRK-Tochter monatlich über 500 Euro weniger als im TVöD, an dem sich die Bezahlung bei den Johannitern orientierte. Laut Verdi ist die DRK Betreuungsdienste Westfalen-Lippe 2012 offensichtlich nur zu dem Zweck gegründet worden, bei solchen Ausschreibungen Dumpingangebote abzugeben.

  15. https://aktion.arbeitsunrecht.de/de/freitag13/drk
  16. Nicht nur dieses sozialschädliche Vorgehen,das auf Lohndumping ausgelegt ist und Beschäftigten die Existenzgrundlage entzieht (zu wessen Gunsten),lässt das Deutsche Rote Kreuz in einem extrem schlechten Licht stehen. Die DRK-Struktur ist verworren und intransparent. Formell stellt das DRK eine Föderation aus unabhängigen Kreisverbänden und Landesverbänden dar, die meist eingetragene Vereine sind. Wieviel diese juristisch eigenständigen Vereine im Jahr umsetzen, woher sie ihr Geld beziehen, wie sie es ausgeben, ist oft unklar. Das ist aus folgendem Grund höchst bemerkenswert: Immerhin handelt es sich um eine Organisation, die bundesweit in den Leitmedien um Spenden wirbt und die andererseits staatlich finanziert wird.

    In zwei Fällen ist uns ein ausgesprochen aggressives Vorgehen gegen Personalrats- bzw.Betriebsratsmitglieder bekannt, die sich für die Verbesserung von Arbeitsbedgingungen eingesetzt haben: DRK Oberlahn und BRK (Bayerisches Rotes Kreuz) München:

  17. https://arbeitsunrecht.de/bayerisches-rotes-kreuz-kuendigt-personalratsmitglied/
    • Das DRK ist ja gut vertreten hier. Die Sozialen… Auch Terra-Nova in Ochtrup ist vom DRK geprägt:

      1) Markus Stücker: Vorstand bei Terra-Nova und Verwaltungsleiter DRK Landesverband Westfalen-Lippe, 100% Mutter der hier vorgeschlgenen DRK Betreuungsdienste Westfalen-Lippe
      2) Andreas Viering: Vorstandsvorsitzender bei Terra-nova und DRK Ortsverein Wettringen
      3) Jan-Hendrik Stockmann: heute im Leitungskreis von Jan Tietmeyer bei Terra-Nova, kam vom DRK Kreisverband Tecklenburger Land

      @Namexxy, das ist alles auch NRW. Habt ihr von denen schon mal was mitbekommen?

  18. Ausbeutung, Menschenschinderei, moderner Sklavenhandel? Es gibt kaum einen Vorwurf der nicht schon gegen die Tönnies Holding erhoben wurde – WARUM? ZU RECHT!

    In kaum einer Branche, wie der Fleischindustrie gibt es so viel Mißbrauch und moralische Dekadenz in Bezug auf die Arbeitsbedingungen. Ausufernder Mißbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit; moderner Sklavenhandel von osteuropäischen Arbeitnehmer*innen; überteuerte Mietswohnungen; mafiöse Strukturen. Dabei muss sich die Branche doch nur gegen die böse Konkurrenz behaupten und Arbeitsplätze in der Republik schützen. Arbeitsplätze, für die sich niemand hergeben mag, außer osteuropäische Kolleg*innen, deren wirtschaftliche Not so groß ist sich im Ausland wirtschaftlich zu prostituieren und die Rechte am Werkstor abzugeben. Und für was? Damit der deutsche Export weiter wächst – für den Schweineexport nach China! Die Nachteile der neoliberalen Wertschöpfungskette treffen aber auch Themen, wie Tierschutz und Nitratbelastung. Dies bietet für einen #Freitag13 beste Vernetzungsmöglichkeiten mit diversen NGO`s.

    Aber warum denn nun Tönnies? Wer ist Milliardär, gehört zu den reichsten Deutschen, häuft den Reichtum mit beschriebenem Unrecht auf, delegiert die Verantwortung dafür an Subunternehmen, betreibt illegale Preisabsprachen – windet sich mit juristischen Winkelzügen um die Strafzahlung von 128Mio€?

    Und wenn das noch nicht genügt: Normalerweise schotten sich die Profiteure unseres Wirtschaftssystems von der breiten Masse ab – was zumindest auf ein schlechtes Gewissen deuten ließe. Nicht so der Aufsichtsratsvorsitende von Schalke04, der fehlendes Klassenbewußtsein und moralische Dekadenz beweist, dass er gerne neben den Malochern in der Stehkurve steht, denn er ist ja einer von ihnen und kann nichts für die Umstände in seinem weitverzweigtem Konzern. Ach, 2016 hatte arbeitsunrecht schon von Union-Busting bei der Arena-Management GmbH auf Schalke berichtet – ein Schelm wer Herrn Tönnies damit Böses will!

    Deshalb Tönnies!!! Gründe gibt es genügend – aber auch beste Angriffsmöglichkeiten, da viele Produktionsstandorte, Marken bei allen Handlersunternehmen und eine hohe Schnittmenge mit anderen NGOs!

    https://www.swp.de/politik/inland/vom-gift-der-gier-in-der-fleischindustrie-27451816.html
    https://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/rheda_wiedenbrueck/22416824_Moderner-Sklavenhandel-Demo-gegen-Toennies-in-Rheda-Wiedenbrueck.html
    https://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/rheda_wiedenbrueck/22369407_Stadt-will-Wohnbedingungen-fuer-Werkvertragsarbeiter-verbessern.html
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/clemens-toennies-trickst-kartellamt-aus-128-millionen-euro-weg-a-1117329.html
    https://www.vermoegenmagazin.de/clemens-toennies-vermoegen/
    https://arbeitsunrecht.de/frontberichte-01-2016/

  19. In derLeiharbeitsbranche liegt wohl auch einiges im Argen.
    TimePartner beschäftigt – zumindest im Thüringer Raum – viele Menschen mit Migrationserfahrung. Hier wird die Unwissenheit dieser Menschen zu arbeitsrechtlichen Standards in Deutschland ausgenutzt. Die Arbeitsverträge sind durchweg Teilzeitverträge mit einem Umfang von 4 – 5 h pro Monat (!). Die tatsächliche AZ liegt darüber. Das wird auch ordentlich bezahlt.
    Dass durch den Abschluss eines Arbeitsvertrages ein Urlaubsanspruch entsteht, wird den AN auch nicht erzählt. So nehmen sie dann oft unbezahlt frei. Selbst wenn sie ihn nehmen würden, stände ihnen nur der Lohn für die 4 – 5 h zu. Es lässt sich bei dieser Praxis vermuten, dass für diese AN zufällig in der nächsten Zeit auch keine passende Arbeit findet. So dass dann auch nur monatlich 4 h bezahlt werden.
    D.h. das unternehmerische Risiko wird zu fast 100% auf die Beschäftigten umgelegt.
    Zu einem möglichen BR kann ich keine Aussage machen. Ich nehme an, so etwas existiert dort nicht. Und wenn doch, wird er unternehmenskonform organisiert sein.

  20. Leider aus aktuellem Anlass: Es stellt sich wie es aussieht heraus, dass Flixbus ganz besonders die Nominierung zum “ schwarzen Freitag“ verdient hat.
    Vor fast zwei Wochen habe ich dieses Unternehmen vorgeschlagen. Ich kann mich ganz und gar nicht darüber freuen, dass meine Befürchtungen “ das mit dem Leben von Menschen gespielt wird, nur zwei Wochen später traurige Realität sind.
    Besonders schlecht finde ich außerdem, dass im „Tagesspiegel“ Leute Kommentare zu möglichen Unfallursachen abgeben, welche zu fast 100% von Unwissen zeugen.
    Man kann ohne große Mühe herausfinden, das die Holtzbrinkgruppe als Eigentümer des “ Tagesspiegel “ auch Miteigentümer bei “ Flixmobility“ ( Flixbus) ist (15,42% Unternehmensanteile), wo Lohndumping und Missachtung von Beschäftigtenrechten an der Tagesordnung sind, eine wesentliche Unfallursache.

  21. Union Busting bei Bio-Großhändler Dennree?

    Die 850 Beschäftigten des Bio-Discounters Dennree wollen am oberbayerischen Standort Töpen einen Betriebsrat wählen. Dort befindet sich das „moderne und leistungsfähige“ Zentrallager des Konzerns. Die Belegschaft bekommt seiher Gegenwind von der Geschäftsleitung unter Thomas Greim.

    Nachdem Mitglieder der Gewerkschaft Verdi einen Wahlvorstand für eine Betriebsratswahl gründen wollten, hatte das Unternehmen selber plötzlich auch drei Arbeiter parat, welche unabhängig von der Gewerkschaft die gleiche Initiative ergriffen. Danach sei dem Wahlvorstand zudem kein Raum für seine Arbeit zur Verfügung gestellt worden und die Kosten für die gesetzlich notwendige Schulung des Wahlvorstands durch das Unternehmen mehrfach nicht bewilligt worden, so berichtet die Gewerkschaft Verdi in einer Erklärung des Gewerkschaftssekretärs Paul Lehmann.

    Uwe Zimmermann, Leiter der Personalabteilung von Dennree wies die Vorwürfe indes zurück: „Wir bei Dennree sehen keinen Konflikt im Hinblick auf die Gründung eines Betriebsrates.“ Das passende Seminar sei seiner Kenntnis nach inzwischen gefunden.

    Gezielte Betriebsratsverhinderung?

    „Wir gewinnen immer mehr den Eindruck, dass der Arbeitgeber die anstehende Betriebsratswahl behindern möchte“, kritisierte Lehmann. Verdi behält sich nach eigener Auskunft rechtliche Schritte vor. „Eine Betriebsratswahl zu verhindern, ist eine Straftat. Wir erwarten, dass der Arbeitgeber unverzüglich seiner Verpflichtung nachkommt“, forderte Paul Lehmann.

    Paul F., Vorsitzender des Wahlvorstands kritisiert, dass Wahlvorstand und Gewerkschaft bei ihrer Arbeit immer wieder behindert würden. So habe Dennree erst nach etlichen Wochen, am 8. März 2019, die dringend nötige Schulung des Wahlvorstands bewilligt.

    Ein Termin für die Betriebsratswahl steht bisher noch nicht fest.

    Dennree zahlt keinen Tarif

    Eines der ersten Themen, denen sich ein gewählter Betriebsrat sicher annehmen wird, ist die Bezahlung der Angestellten, denn Dennree bezahlt seine Mitarbeiter unterhalb des für die Branche geltenden Tarifvertrags. Dabei stiegen die Umsätze des Unternehmens im vergangenen Jahr um sechs Prozent. „Der Umsatz ist von den Kolleginnen und Kollegen erwirtschaftet worden und die Firma Dennree zahlt nach wie vor nicht nach Tarifvertrag – eine schreiende Ungerechtigkeit!“ kritisierte Gewerkschaftssekretär Lehmann.

    300 Supermärkte ohne einen Betriebsrat

    Dennree hat vor kurzem den 300. Denn’s Biomarkt eröffnet, in keinem einzigen existiert bisher jedoch ein Betriebsrat. Zudem beliefert das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 1.400 weitere Märkte in Deutschland und Österreich. Die Dennree-Gruppe beschäftigt zur Zeit rund 5.900 Mitarbeiter, 850 davon in Töpen, und kommt auf einen Jahresumsatz von 1,025 Milliarden Euro.

  22. Die Humboldt Universität Berlin und die Technische Universität Berlin. Beide Hochschulen betreiben seit vielen Jahren Kettenbefristungen, Lohndumping und Tarifflucht wenn es um die Bezahlung von studentischen Hilfskräften geht.

    Ebendiese Beschäftigten, die im Bereich der Verwaltung (z.B. ganze Sekretariate oder Beratungsangebote organisieren oder in der Bibliothek den reibungslosen Ablauf gewährleisten) oder der IT (Rechenzentren usw.) arbeiten, werden mit kurzen Arbeitsverträgen (z.B. 6 Monate) und geringen Löhnen abgespeist, obwohl direkte Kolleg*innen, die die gleiche Tätigkeiten verrichten eine bessere soziale Absicherung (ca. 30-70% mehr Lohn, unbefristete Arbeitsverträge, 13 Monatsgehälter, Übernahme der Krankenversicherungsbeiträge usw.) erhalten.

    Als Reaktion auf gewerkschaftliche Interventionen wird die Schuld auf die Politik, den zu geringen Haushalt oder die vorhandenen Personalräte (welchen die Rechte abgesprochen oder ignoriert bzw. Wahlen angefochten werden) geschoben. Die Beschäftigten erhalten als Dank keine Verlängerungen ihrer Verträge und werden darüber wenn diese Glück haben kurzfristig informiert. Fehlende Stellen werden nicht neubesetzt sondern outgesorct und zu noch schlechteren Konditionen vergeben.

    Siehe hierzu:

    http://www.taz.de/!5536325/

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/unis-in-berlin-studierende-kaempfen-um-ihre-jobs/23204370.html

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/konflikt-um-hilfskraefte-kritik-an-berliner-unis-wegen-studentischer-jobs/23256826.html

    http://www.taz.de/Linker-zu-Tarifkonflikt-in-Berlin/!5547247/

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/bibliothek-der-humboldt-universitaet-grimm-zentrum-oeffnet-wieder-sonntags/23868658.html

    https://www.tagesspiegel.de/wissen/tarifwechsel-fuer-studentische-hilfskraefte-berliner-hochschulen-fordern-fuenf-millionen-euro-mehr/23969858.html

  23. Ich schlage Terra Nova e.V. als Union Buster des Jahres vor. Ausführlicher Artikel zu den aktuellen Umständen bzgl. der Verhinderung eines Betriebsrat auf dieser Seite zu finden.

    Nicht nur, dass Union Busting wie aus dem Lehrbuch betrieben wird, das wirklich schockierende ist, dass es sich keineswegs um ein Gewinn orientiertes Unternehmen der freien Wirtschaft, sonder um einen frei gemeinnützigen Verein der freien Wohlfahrtspflege handelt. Unter Verwendung öffentlicher Gelder werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene betreut, um diesen zu einem selbstbestimmten Alltag zu verhelfen und soziale Teilhabe zu ermöglichen. Die Gründung eines Betriebsrats wird nun seit über einem Jahr, wie aus dem Lehrbuch verhindert.

    Gesetzliche gewollte Teilhabe und Selbstbestimmung für das pädagogische Personal nicht erwünscht und leider haben gerade Angestellte in sozialen Berufen und im Gesundheitswesen, die Tag täglich Menschen helfen, oft immer noch Hemmungen für die eigenen Rechte und Belange einzustehen. Der Terra Nova e.V. bestätigt diese Tatsache eindrucksvoll.

    Jahrelangen erfahrende Mitarbeiter, die der Einrichtung stets loyal gegen über standen und trotz manchmal schwieriger Umstände hoher Arbeitsbelastung und steigendem Fachkräftemangel, dennoch mit Herz und Verstand ihren Job machten wurden schleichend Opfer einer systematischen Verhinderung gesetzlich legitimierter Mitbestimmung, einhergehend mit Mobbing, Abmahnungen, dubios begründeten Personalabbau, zermürbenden Personalgesprächen, subtilen und weniger subtilen Hetze gegenüber einzelne Kollegen. Stammbelegschaft gibt es inzwischen kaum mehr, langjähriges erfahrendes Führungspersonal der mittleren Führungsebene (Teamleitungen des dezentral organisierten Vereins) hat die Einrichtung verlassen, im Zuge dessen wurden die Stellen dann gleich ganz abgeschafft. Ein Betriebsrat gibt es immer noch nicht. Leidtragenden sind in letzter Konsequenz nicht nur die Mitarbeiter sondern auch die schutzbedürftigen Klienten, denen doch Mitbestimmung.

    Anwälte, Abfindungen um unliebsame Mitarbeiter los zu werden, alles finanziert von öffentlichen Geldern. Hilfe für die Betroffenen gibt es kaum. Eine Lobby haben Pädagogen nicht. Rückhalt in der verbleibenden Belegschaft gibt es kaum mehr und wenn würde es keiner zugeben… alles weitere im Artikel über Terra Nova auf dieser Seite nach zu lesen…..

    gezeichnet von einer ehemaligen engagierte Mitarbeiterin, die schweren Herzens den Arbeitgeber verließ, da der Druck nicht mehr aus zu halten war.

    A.d.R.: zum Original-Bericht zu den haarsträubenden Vorgängen bei Terra Nova geht es hier: https://arbeitsunrecht.de/terra-nova-sozialer-verein-verhindert-betriebsratswahl/

  24. Ich nominiere die Real GmbH und Metro für den schwarzen Freitag, alles schon gesagt durch die vorher geschriebenen Kommentare.

  25. Hiermit melde ich Eurofins Food an. Weil die Mitarbeiter ausgebeutet werden in dem der Bewerber mit falschen Versprechen gelockt wird. Der Vorgesetzte ist in Diskriminieren ein Modell, was man überall vorzeigen kann.

    Gehälter werden niedrig gehalten und Aussagen wie ein „Ich habe hier ein super Angebot für dich“. Betriebsräte werden unterlaufen, um deren Sachen zu unterstützen.

    Hauptsache, man bekommt keine Gewerkschaft ins Haus. Damit faire Löhne entstehen.
    Es wird von der Leitung auch Aussagen getätigt: „Wenn das Leben in Hamburg so teuer ist, dann ziehe doch in eine WG“, „Der Mitarbeiter ist nur ein Anruf Wert“, „Jeder der geht, dem öffne ich persönlich die Tür“ und vieles mehr.

  26. Ich schlage die Firma „Flixmobility“für den nächsten schwarzen Freitag vor. Dieses Unternehmen bestehend aus Flixbus und Flixtrain, ist wie der „Fahrdienst“ Uber ( der Miteigentümer ist) nur ein Vermittler. Risikoloses Renditeeinstreichen ist Geschäftszweck dieser Firma. Das Risiko tragen dafür die Fahrer der Busunternehmen, welche für diese „Plattformkapitalisten“ Aufträge übernehmen. Unterbezahlte Fahrer, übermüdet durch überlange Fahrzeit, jegliche betriebliche Interessenvertretung (Betriebsrat)= Fehlanzeige. Dieses Unternehmen setzt Menschenleben aufs Spiel, wie der Artikel von Gudrun Giese bei „Verdi publik“ belegt: https://publik.verdi.de/2018/ausgabe-07/gesellschaft/leben/seite-16/das-risiko-faehrt-mit

  27. Ich möchte aus eigener Erfahrung auf die skandalöse Situation der ambulanten Erdbeer- und Spargelverkäufer aufmerksam machen.Folgendes habe ich selbst erlebt und beobachte ich immer noch im Stadtbild oder an vielbefahrenen Landstraßen: Die Verkäufer haben im besten Fall eine Blechhütte, oftmals aber auch nur einen Tisch mit Sonnenschirm. Da stehen sie 8 bis 9 und mehr Stunden, sind fast schutzlos dem Wetter ausgesezt. Ich habe von Dauerregen bei 4 Grad Celsius über Gewitter und Sturm bis zur glühenden Hitze alles erlebt. Ein mickriger Sonnenschirm, der bei Wind sowieso nicht eingesetzt werden kann, schützt vor diesem Wetter nicht. Hinsetzen ist eigentlich nicht erwünscht, man darf sich eventuell eine Sitzgelegenheit selbst mitbringen. Das schlimmste ist jedoch, dass man oft keine Gelgenheit hat, eine Toilette aufzusuchen, 8 bis 9 Stunden lang!
    Hält man das nicht die ganze Saison durch, wird man noch als arbeitsscheues Weichei verunglimpft. Soweit ich das beurteilen kann, handhaben viele Landwirtschaftsunternehmen das so oder so ähnlich, zumindest in meiner Region in Thüringen

    • Die fehlende Toilette ist aber krass. Ich unterstütze diesen Vorschlag.

  28. Hallo ich möchte die Firma Liferando u. Foodora in Münster NRW für eine Aktion vorschlagen. Die Fahrradkuriere müssen Rad und Reperaturkosten selber übernehmen. Und können bei den Arbeitsstunden auch mal auf Null gesetzt werden. Auch die Hoffnung einen Betriebsrat wählen zu können wurde ihnen zerstört.

    Vielleicht ist es naiv im brav konservativen Münster auf frechere Aktionsformen zu hoffen abr so bin ich nun mal. Ansonsten ist die Fleischindustrie in Münster auch recht menschenverachtend.

    1.Mai-Demo Münster 2019 – Situation der Fahrradkuriere bei Lieferando & Foodora: https://www.facebook.com/muenstertube/videos/318521152164543/UzpfSTgyOTEwODMwMzg3NDk4NjoyMTI4ODQ5NTU3MjM0MTgx/

    Bericht zur Verhandlung am 03.05.2019 Arbeitsgericht Münster zur Gründung eines Betriebsrats
    https://www.wn.de/Muenster/3762041-Gruendung-eines-Betriebsrates-Foodora-Mitarbeiter-muessen-sich-gedulden

  29. real bzw. Metro

    Undurchsichtige Hinhaltetaktik, ausmergeln der Belegschaft, Zukunftsängste schüren, planlos Konzepte zur vermeintlichen Rettung präsentieren.
    Dazu kommt noch Tarifflucht mit Vorbildcharakter. Kaufhof und Praktiker noch im Hinterkopf – real und Saturn als nächstes – und wahrscheinlich wird Metro Deutschland sich nach diesem Chaos auch nicht lange halten. Man wird sich aufs gelobte Auslandsgeschäft konzentrieren bis auch das ausgesagt ist.

  30. Ich schliesse mich Torsten Eschwald an,nominiere ebenfalls Real GMBH auch für dieses Jahr,die Bedingungen sind ja durch die Tarifflucht zum Verein DHV noch schlimmer dort als letztes Jahr.Nicht nur Leiharbeiter sondern mittlerweile auch Neueingestellte müssen dort zu Bedingungen arbeiten,die zu Altersarmut bzw.jetzt schon ohne staatliche Hilfe der Lohn NICHT zum (über)leben reicht!Druck,Stress ,schlechte Arbeitsbedingungen kommt noch dazu.Für mich sind die Zustände bei Real
    nach wie vor der HORROR………

  31. Tarifflucht von Real unterschiedliche löhne bei gleicher Arbeit dazu 40 Stunden Woche. Hier sollte mal ein Zeichen gesetzt werden.

  32. Die sauerei mit dem Umgang der real Mitarbeitern gehört endlich öffentlich gemacht. Die Kollegen würden nur veräppelt und an der Nase herum geführt.Sie haben jahrelang auf viel Gelg verzichtet! Solange Koch sein Unwesen treibt, sehe ich auch schwarz für die Kollegen der Metro. Also helf mit und stimmt für real ab!

  33. Der Horror ist real

    Ich nominiere die Real GmbH und Metro für den schwarzen Freitag. Tarifflucht, Lohndumping, Lohnraub, Ausbeutung Druck Stress und schlechte Arbeitsbedingungen sind an der Tagesordnung.Dieses Unternehmen Real hat es ein zweites Mal verdient in der Öffentlichkeit angeprangert zu werden.

    Betrug Lügerei und Manupulation ist der Geschäftsführung von Metro und Real vorzuwerfen. Der angekündigte Verkauf von Real ist eine Katastrophe. Bis zu 34.000 Arbeitsplätze von Real-Mitarbeitern sind in Gefahr. Herr Koch ist bis heute eine Erklärung schuldig, was mit dem Geldverzicht der Real-Mitarbeiter passiert ist. Eine möhliche Zerschlagung von Real muss gestoppt werden.

    Dazu sind Aktionen wie von Arbeitsunrecht bitter nötig. Es wäre gut für uns alle wenn ihr Real für den schwarzen Freitag nominiert. Diese Geschäftsführung hat genug Schaden für den Einzelhandel und die Gesellschaft angerichtet. Solche Arbeitgeber müssen bekämpft werden!

  34. AmRest (Starbucks, KFC, Pizza Hut, Burger King u.v.m.), seit Übernahme der Lizenzen für Starbucks Deutschland ist der Arbeitsdruck gewachsen, die jährlichen Aktienbeteiligungen ersatzlos gestrichen, lange Arbeitszeiten, keine Pausenräume, ständige Dienstplanänderungen, Befristungen, ständig Angst (das aus dem Store ein KFC wird, sollten die Zahlen nicht stimmen), Änderungskündigungen auf schlechter bezahlte Positionen, Union Busting!

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