Union Busting hat auch in Deutschland eine lange Tradition. Kanzleien spezialisieren sich darauf, Betriebsräte zu bekämpfen und Unternehmen profitieren davon. Hohe Strafen müssen sie nicht befürchten.
Das DGB-Debattenmagazin Gegenblende veröffentlichte am 30.09.2022 einen Beitrag unseres Pressesprechers zu Union Busting. Darin beschreibt Elmar Wigand Behinderung der Betriebsratsarbeit als toxischen Cocktail aus Gerichtsverfahren, Anschuldigungen, Mobbing und Meinungsmache. Von Union Busting-Dienstleistern wie Schreiner + Partner passgenau anrührt.
Dabei macht der Kollege einen größeren Bogen auf: Was geschah, seit Ex-Arbeitgeberpräsident Michael Rogowski sich vor fast 20 Jahren wünschte Betriebsverfassungsgesetz und Tarifverträge verbrennen zu können? Wie entwickelten sich Arbeit und Tätigkeitsfelder von Wirtschaftskanzleien und Arbeitsrechtlern in diesem Zeitraum?
Immerhin: Die Sensibilität gegenüber kriminellen Unternehmer-Methoden hat zugenommen. Und die Koalition war mit ihrem Versprechen Union Busting zum Offizialdelikt zu erheben schon auf dem richtigen Weg. Denn wenn die Moral unterliegt und die Verkommenheit siegt, könnten Gefängnisstrafen das Mittel der Wahl sein, um das Gerechtigkeitsgefühl zu schärfen und Nachahmer abzuschrecken.
Zum ganzen Text geht es hier: Union Busting – Dienstleister gegen die Mitbestimmung
Aus erster Hand informiert sein? Profis lesen Emails.Jetzt den kostenlosen Email-Newsletter der aktion ./. arbeitsunrecht ► bestellen