Unterstützt Gerald, seine Prozesskosten zu bestreiten!
Am 14.01.2020 urteilte die Vorsitzende Richterin am Landesarbeitsgericht Stuttgart Heide Steer, dass die am 21.12.2017 erfolgte Kündigung von Gerald D. durch die Eltako GmbH rechtens sei. Gerald D. hat damit nach jahrelangem Mobbing und Rechtsstreit nicht nur seinen Arbeitsplatz verloren, sondern es wird ihm auch noch zugemutet alle Aufwendungen für Anwalts- und Gerichtskosten zu tragen.
Die Aktion gegen Arbeitsunrecht unterstützt Gerald D. mit dem Fonds Meinungsfreiheit in der Arbeitswelt. Spenden mit dem Stichwort „Gerald“ werden zur Zahlung von Anwalts- und Gerichtskosten im Zusammenhang mit Geralds Kündigungsschutzklage genutzt.
Wir bitten Gewerkschafter*innen, Initiativen und Unterstützer*innen um Spenden!
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Online-Spende: www.arbeitsunrecht.de/Gerald
Empfänger: aktion ./. arbeitsunrecht e.V.
Stichwort: Gerald
Bank: VR Bank Altenburger Land eG
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Rund 20 Unterstützer*innen verfolgten am 14.01.2020 den Verfahrenstermin. Sie waren empört über die skandalösen Mobbing-Vorgänge an deren Ende die dritte Kündigung des langjährigen Mitarbeiters durch Eltako stand. Zwei frühere Kündigungsschutzklagen hatte Gerald D. gewonnen.
Erschütternd am Fehlurteil der Richterin Heide Steer ist die Tatsache, dass sie weder die offensichtlich nicht vertragsgerechte Beschäftigung noch die besonders schikanösen und erniedrigenden Arbeitsbedingungen Gerald D.s berücksichtigt hat. Dabei sind diese Vorgänge aktenkundig und auch Eltako-Geschäftsführer Ulrich Ziegler bestreitet gar nicht, dass Gerald nach den gewonnen Kündigungsschutzklagen unter Sonderbedingungen gearbeitet habe.
Die Firma Eltako, die Gerald D. schon seit 2012 loszuwerden versucht, hatte den Elektronikentwickler zuletzt einen isolierten Arbeitsplatz in einer ehemaligen Produktionshalle zugewiesen. Dort war er nicht nur isoliert von Kolleg*innen sondern auch ohne Internetzugang abgestellt worden. Mehr dazu hier: Psycho-Terror im Banishment-Room
Gerald D. zu den Zuständen damals:
„Ohne vertragsgerechte Aufgaben, isoliert von KollegInnen und ohne Internetzugang habe ich eineinhalb Jahre immer wieder gefordert, dass ich Bedingungen erhalte, damit ich entsprechend meines Arbeitsvertrags als Softwareentwickler arbeiten kann“
Eltako (der Firmenname setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Begriffs „Elektronischer Tast-Kontakt“ zusammen) stellt Steuerungsanlagen für Beleuchtungssysteme her.
Schmerzensgeldklage gegen Eltako
Fonds Meinungsfreiheit in der Arbeitswelt
Quellen:
- Jahrelang gemobbt und dann gekündigt Direkte Aktion 29.01.2020
- Softwareentwickler ohne Elektronik Peter Nowak 28.01.2020
- Moderne Zeiten – keine Chance für den „Angeklagten“ Rote Fahne News 18.01.2020
- Arbeitskampf seit 2012 bei ELTAKO GmbH in Fellbach: Stress und Mobbing sowie Kündigungen Labournet 16.01.2020
- Mit dem Router ins Internet Peter Nowak 15.01.2020
- Psycho-Terror im Banishment-Room arbeitsunrecht 07.01.2020
- Zwei Prozesse wegen Kündigungen von kämpferischen Kollegen Rote Fahne News 07.01.2020
- Wenn die Kündidung in die Reha-Klinik gechickt wird heise 29.01.2013