Wie der marktführende Windenergie-Konzern gegen Betriebsräte und IG Metall vorgeht
In der der Süddeutschen Zeitung erschien am 31. Oktober 2014 ein Hintergrund-Artikel, den wir hier mit Erlaubnis der SZ dokumentieren.
Die Hamburger Journalistin Kristina Läsker enthüllt Union Busting und systematische Betriebsratsbekämpfung durch das Enercon-Management und die Kanzlei Hogan Lovells. Einige der geschilderten Vorgänge stufen wir als kriminell ein (etwa im Sinne von §119 Betriebs-Verfassungsgesetz, sowie §.3.3 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz).
Interessant ist folgender Zusammenhang: Das Windernergie-Business ist hoch subventioniert. Enercon-Gründer Aloys Wobben wurde nicht zuletzt durch öffentliche Gelder zum reichsten Mann Niedersachsens (geschätztes Vermögen laut Forbes-Liste 2014: 3,7 Mrd. €). In Sachsen-Anhalt wurden Stimmen laut, Enercon diese Fördergelder wegen anti-demokratischer Betriebskultur zu streichen (siehe Frontberichte 10/2014). Ein interessanter Ansatz. Und wann interessieren sich auch mal die zuständigen Staatsanwälte für den rechtsfreien Raum hinter deutschen Werkstoren…?
Frei zum Abschuss
Enercon ist der Vorzeigebetrieb der deutschen Energiewende.
Arbeitnehmer haben jetzt gegen den Willen der Firmenspitze ihre Vertreter gewählt. Dafür müssen die Betriebsräte büßen: Sie werden schikaniert, versetzt und gekündigt >> Artikel lesen.
Welche Mittel müsste ich denn so nehmen, um diese Arbeitsplätze zu finden, bei denen diese Talkshow- Grünen diese Selbstverwirklichung bei der Arbeit stets erspähen?
„Selbstverwirklichung“ = Schöner Tarnbegriff bei Lohnraub gem. H4, Göring Eckhard!
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