EINLADUNG ZUR PRESSEKONFERENZ
Freitag, 13. Januar 2017, 12:00 im Bistro Limoncello | Stadttor 1 | 40219 Düsseldorf
- Stefan Chatziparaskewas, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Bielefeld,
zur Union Busting-Methodik der Kanzlei Beiten Burkhardt im Fall Weserklinik, Bad Oeynhausen. Herr Chatziparaskewas vertritt zahlreiche Beschäftigte der als Vergeltungsmaßnahme geschlossenen Klinik sowie den Betriebratsvorsitzenden Harald T., der vom Median-Management seit 2008 mit Zermürbungsmethoden überzogen worden ist. - Werner Rügemer, Finanzmarkt-Experte und Korruptionsforscher, Köln,
über den niederländischen Hedge-Fonds und Median-Besitzer Waterland und dessen Rolle im internationalen wie nationalen Geschäft. - Elmar Wigand, Autor und Sozialforscher, Köln,
über den Waterland-Manager Carsten Rahlfs, den Preis „Der Blutige Pfahl„, das Konzept des Aktionstags Schwarzer Freitag, Sinn und Unsinn von Horror-Motiven, um Grausamkeiten in der Arbeitswelt zu beschreiben.
Die Sprecher stehen im Anschluss für Interviews und Hintergrundgespräche zur Verfügung.
Anschließend ziehen wir zu den nahe gelegenen Gehry-Bauten im Medienhafen.
Aus erster Hand informiert sein? Profis lesen Emails.Jetzt den kostenlosen Email-Newsletter der aktion ./. arbeitsunrecht ► bestellen
Um 13:13 Uhr werden wir vor der Waterland-Niederlassung, Neuer Zollhof 1, eine Vampir-Kundgebung abhalten und den Preis DER BLUTIGE PFAHL an den Hedge-Fonds-Manager Carsten Rahlfs überreichen.
Jetzt schlägt’s 13! Schwarzer Freitag für Reha-Betreiber Median
Die aktion./.arbeitsunrecht e.V. ruft für Freitag, den 13. Januar 2017 zu Aktionen rund um MEDIAN-Kliniken auf, sowie zu Protesten gegen den Investment-Fonds WATERLAND und die Wirtschaftskanzlei BEITEN BURKHARDT.
Um den Reha-Konzern effektiv unter Druck zu sehen, ruft die aktion./.arbeitsunrecht auf, auch Büros der DEUTSCHEN RENTENVERSICHERUNG (DRV) zu besuchen. Die DRV ist der mit Abstand wichtigste Vertragspartner des Median-Konzerns.
Median betreibt bundesweit 120 Einrichtungen und beschäftigt 15.000 Menschen. Der Reha-Konzern ist durch Lohndumping und einen brachialen Konfrontationskurs gegen Betriebsräte und die Gewerkschaft ver.di in die Kritik geraten.
Der Aktionstag findet zum vierten mal statt. Er wird von der Bewegungsstiftung unterstützt.
#Freitag13: Bundesweite Proteste
Es werden zahlreiche Aktionen in ganz Deutschland stattfinden (Übersicht google maps), darunter eine Kundgebung vor der Median-Zentrale in Berlin, eine Vampir-Demo vor der Waterland-Zentrale in Düsseldorf, Flugblatt-Aktionen vor mehreren Median-Kliniken und Niederlassungen der DRV, Protest vor dem Büro von Beiten Burkhardt in Frankfurt. UPDATE: Protest auch in Dresden vor Büro der Deutschen Rentenversicherung, Hohlbeinstr. 1.
Erfahrungsgemäß finden wesentlich mehr Aktionen statt, als uns vorher bekannt ist. Manche Aktivisten setzen auf einen Überraschungseffekt, andere handeln sehr spontan.
1. Düsseldorfer Vampir-Demo
Zur Blutsauger-Demo vor der Waterland-Zentrale in Düsseldorf (13. Januar 2017, 13:13 Uhr, Am Zollhof 1) bittet die aktion./.arbeitsunrecht in Vampir-Kostümen zu erscheinen und Exorzismus-Utensilien wie Knoblauch und Weihwasser mitzubringen.
Verleihung „Der blutige Pfahl“
Die Initiative aktion./.arbeitsunrecht verleiht erstmalig den Negativ-Preis „Der Blutige Pfahl“. Erster Preisträger ist der Waterland-Manager Carsten Rahlfs. Auf dem vom Künstler Rainer Hastrich gestalteten Holz-Pflock werden in einer Performance Rechte und Gesetze gepfählt, anschließend wird er mit Kunst-Blut übergossen.
UPDATE: Die Laudatio hält der Autor uns Sozialforscher Elmar Wigand, Köln.

Zum mythologischen Hintergrund
Durch Pfählen seiner Feinde soll im 15. Jh. der transsylvanische Tyrann Vlad III. Drăculea gemordet haben, zudem sagte man ihm nach, Blut zu trinken; Vlad, der Pfähler, wurde durch den Bestseller „Graf Dracula“ von Bram Stoker aus dem 19.Jh. zum Inbegriff es Vampirs. Durch einen Pfahl, der ihnen durchs Herz getrieben wird, kann man laut Volksaberglauben des Balkans Vampire besiegen.
Hintergrund: Hedge-Fonds und Fertigmacher-Kanzlei
Die Politik zur maximalen Profit-Ausbeute durch Lohn-Dumping wird vom niederländischen Hedge Fonds Waterland vorgegeben. Als professionelle Fertigmacher fungieren zudem Arbeitsrechtler der berüchtigten Münchner Kanzlei Beiten Burkhardt.
Ein abstoßender Höhepunkt des Union Busting in Deutschland war die Schließung eines profitablen Median-Standorts (Weserklinik, Bad Oeynhausen), um eine Streik-Hochburg zu schleifen und Angst und Schrecken in der Gesamt-Belegschaft zu verbreiten. 140 Personen verloren im April 2014 ihren Arbeitsplatz.
Weitere Informationen
- Dossier Union Busting bei Median: https://aktion.arbeitsunrecht.de/de/freitag13/Januar2017/median
- Aktionsflugblatt + Unterschriften-Liste: https://aktion.arbeitsunrecht.de/sites/default/files/freitag13Jan2017_flugi%2Bunterschriften-sammlung_DRV-Median-Waterland-Beiten_0.pdf
- Übersicht Aktions-Orte: google maps
- Online-Petition Deutsche Rentenversicherung: https://arbeitsunrecht.de/kampagnen/median/