Schwarzer Freitag für Tönnies
Protest gegen Dumping-Fleisch in 24 Städten. Demonstrationen in Rheda-Wiedenbrück, Köln und Berlin. Kundgebungen und Aktionen an Supermärkten.
Pressemitteilung, 10. 9. 2019 | als PDF | Kontakt: Elmar Wigand, Pressesprecher, mobil: +4917658865623 koeln01(a)arbeitsunrecht.de
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!
Ich möchte Sie auf einen Aktionstag am kommenden Freitag hinweisen, der das Marken-Image des größten Schweinefleisch-Produzenten Eurpas vermutlich nachhaltig schädigen wird.
Tönnies setzt 6,5 Milliarden Euro pro Jahr um, Tönnies liefert einen Großteil des ALDI-Fleisches, ca. 50 Prozent gehen in den Export.
No SLAPP! Stop Union Busting! Fachkonferenz für Demokratie & Meinungsfreiheit im Betrieb | 9. Nov. 2024 | Köln | ► Mehr erfahren ► Jetzt anmelden!
Die wirren, rassistischen Aussagen von Clemens Tönnies sind bei genauerem Hinschauen nur die Spitze des Eisbergs. Tönnies beutet Wanderarbeiter aus Osteuropa in großem Stil aus.
Die Aktion gegen Arbeitsurnecht fordert, das System Tönnies zu stoppen. Es ist nicht sozialverträglich, es ist umweltschädigend, es fördert ein kriminogenes Milieu aus mafiösen Sub-Unternehmern.
Fur Fragen Hintergrund-Gespräche, Interviews und für Kontakte zu Wanderarbeitern, Umweltschützern und Bürgerrechtlern stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Elmar Wigand | Mobil: 0176.588 656 23
Schwarzer Freitag für Tönnies: Böklunder, Gutfried und ALDI-Fleisch am 13.9. in über 20 Städten Ziel von Aktionen
- Gewerkschafter, Umweltschützer, Bürgerrechtler und Tierschützer*innen machen gegen das „System Tönnies“ mobil.
- Demonstrationen in Rheda-Wiedenbrück, Berlin und Köln.
- Kundgebungen an Schlachthöfen und Aktionen an Supermärkten
Der Verein Aktion gegen Arbeitsunrecht führt zusammen mit Bündnispartnern und Unterstützer*innen am Freitag, 13. September bundesweit Protest-Aktionen gegen Tönnies und die Marken Böklunder, Gutfried und ALDI durch.
Die Aktivisten kritisieren Lohn-Dumping durch massenhaften MIssbrauch von Werkverträgen. Sie weisen auf menschenunwürdige Arbeits- und Wohnverhältnisse für ost-europäische Wanderarbeiter*innen hin.
Als größter Schweinefleisch-Vermarkter Europas schädigt Tönnies die Umwelt: Trinkwasser, Böden, das Klima. Durch Preis-Dumping zerstört Tönnies seit Jahren Arbeitsplätze: regionale Metzgereien und Schlachtereien gehen Pleite. Die wahnwitzige Zentralisierung und Industrialisierung der Fleischproduktion vergrößert das Leid der Tiere.
Der Vereinsvorsitzende der Aktion gegen Arbeitsunrecht, Dr. Werner Rügemer, kommt zu einem vernichtenden Urteil:
Wir fordern das Ende des Systems Tönnies.
Dieses System des europäischen Marktführers bei der Schweineschlachtung hat sich nicht nur in die Arbeitsverhältnisse eingefressen, sondern auch in die Natur, in die Lebensgrundlage Wasser, in die Tierwelt und nicht zuletzt in die politischen Verhältnisse.
Am Freitag, 13. sollen besonders Supermarkt-Kunden und Verkäuferinnen angesprochen werden.
Die Aktion gegen Arbeitsunrecht fordert auf, die Tönnies-Marken Böklunder und Gutfried zu meiden. Besonders im Fokus ist ALDI. Tönnies beliefert die ALDI-Hausmarken Tillmann’s, Rolffes, Sölde und Landbeck.
- Flugblätter und weiteres Material: https://aktion.arbeitsunrecht.de/de/material
- Hintergrund-Informationen: https://aktion.arbeitsunrecht.de/freitag13-toennies
- Übersicht der Aktionen: https://aktion.arbeitsunrecht.de/fr13toennies