ALDI Diktatur beenden! Getir? Not my beer.
Offener Brief an ALDI-Süd-Aufsichtsrätin, Bundesverdienstkreuz-Trägerin + Konzern-Multi-Funktionärin Renate Köcher kann jetzt unterzeichnet werden!
Die Aktion gegen Arbeitsunrecht führt zusammen mit Freunden und Unterstützer*innen am Freitag, den 13. Mai 2022 Aktionen vor ALDI und Getir-Filialen in über 15 Orten in Deutschland durch. Der Grund ist massives Union Busting (Was ist das?); die Anlässe lieferten spektakuläre Maßnahmen gegen Betriebsratsgründungen am 14. April 2022 in Köln (ALDI-Region Dormagen) und am 2. Mai 2022 Berlin. (Getir feuerte eine Betriebsratsgründer in Köln und versuchte handstreichartig einen managmentgesteuerten Fake-Betriebsrat für ganz Deutschland in Berlin zu gründen.)
Wir wollen den Betriebsratsgründer*innen bei ALDI und Getir, die von Zermürbungsmethoden bedroht sind, den Rücken stärken. Wir wollen freie, faire sowie vom Management unbeeinflusste Betriebsratswahlen flächendeckend durchsetzen.
Zu diesem Zweck werden wir das Marken-Image von ALDI und Getir in der öffentlichen Wahrnehmung nachhaltig korrigieren und Kund*innen mit zusätzlichen Produktinformationen versorgen. Wir werden harte Arbeitsbedingungen, untragbare Arbeitsbeziehungen und kriminelle Methoden des Managements und seiner Dienstleister problematisieren.
Ab sofort kann ein offener Brief an die Geschäftsführerin des Allensbach-Instituts Renate Köcher unterzeichnet werden. Die Multi-Funktionärin der deutschen Wirtschaft ist als langjähriges Vorstandsmitglied der Siepmann-Stiftung (seit 1973 Besitzerin von ALDI-Süd) direkt verantwortlich für die Management-Methoden bei ALDI-Süd.
No SLAPP! Stop Union Busting! Fachkonferenz für Demokratie & Meinungsfreiheit im Betrieb | 9. Nov. 2024 | Köln | ► Mehr erfahren ► Jetzt anmelden!
Renate Köcher sollte als Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse der Verfassungstreue und Rechtsstaatlichkeit verpflichtet sein. Von Verfassungstreue (Koalitionsfreiheit) ist hinter den Kulissen von ALDI allerdings nichts zu spüren: Tatsächlich wird ALDI seit Jahrzehnten durch kriminelle Methoden weitestgehend betriebsratsfrei gehalten. Die Vorgänge sind gut dokumentiert.
Das Management sieht ALDI-Süd offensichtlich als exterritoriales Gebilde, in dem wesentliche deutsche Gesetze wie das Betriebsverfassungsgesetz nicht gelten. Betriebsratswahlen werden bei ALDI-Süd gezielt seit Jahrzehnten sabotiert, unterlaufen und ausgehebelt. Federführend ist hierbei die Essener Kanzlei Schmidt, von der Osten & Huber (SOH).
Wir meinen: Union Busting wie bei ALDI ist kein Kavaliersdelikt sondern organisierte Kriminalität.
Wir laden Lohnabhängige, Gewerkschafter*innen und kritische Konsument*innen ein sich zu beteiligen!
Wir laden Medienvertreter*innen ein zu berichten!
Kontakt: Elmar Wigand (Pressesprecher) | 0176. 588 656 23 | elmar.wigand@arbeitsunrecht.de | Presseverteiler: www.arbeitsunrecht.de/presse | Material: Aktionsflyer #Freitag13 vs. ALDI | Aktionsübersicht: www.arbeitsunrecht.de/fr13
Mehr Informationen
- Eine ständig aktualisierte Übersicht der Aktionsorte finden Sie hier: https://arbeitsunrecht.de/aktionstag-freitag13-aldi-und-getir-stop-union-busting/
- Material (Flugblätter, Banner, Grafiken, mp3-Dateien) finden Sie hier: https://arbeitsunrecht.de/material
- Was fordern wir von Getir + ALDI? ► Pressemitteilung, 9. Mai 2022
- Was haben wir gegen ALDI? ► Pressemitteilung, 26. April 2022
- Offener Brief an ALDI-Süd-Vorstandsmitglied Renate Köcher (Siepmann-Stiftung): https://arbeitsunrecht.de/aldi-diktatur/
#Freitag13: Worum geht es?
Freitag, der 13. ist ein bundesweiter Aktionstag gegen Horror-Jobs, Ausbeutung und Anwälte des Schreckens. Er richtet sich gegen Unternehmen, die in herausragender Weise Union Busting betreiben bzw. gegen Arbeitsrechte, Koalitionsfreiheit und betriebliche Mitbestimmung verstoßen.
#FREITAG13 findet am 13. Mai 2022 zum zwölften Mal statt. Ziel ist es, Beschäftigte, Gewerkschafter*innen und Betriebsräte zu unterstützen und ihre Rechte zu verteidigen.
Die Aktion gegen Arbeitsunrecht arbeitet in der Vorbereitung und Durchführung eng mit Beschäftigten, Betriebsräten, Gewerkschaften, lokalen Solidaritätskomitees und konzernkritischen Initiativen zusammen. Sie sieht sich als Koordinatorin und Impulsgeberin. Die Aktionen vor Ort finden selbstorganisiert und in Eigenregie statt.
Die eingesetzten Methoden sind friedlich. Sie reichen von Aufklärung durch Kundgebungen und Flugblätter über Imagekorrektur, Konsumstreik und öffentlichem Protest zu Adbusting (verfremdete Werbung), Shop-Dropping (Dinge im Geschäft lassen) und anderen Formen kreativer Subversion und zivilen Ungehorsams.
Erstaunliche Wirkung: Imageschäden, Geschäftsaufgabe & Kurseinbrüche
Die aktion ./. arbeitsunrecht konnte am #FREITAG13 regelmäßig Aktionen in mitunter 20-30 deutschen Städten anschieben und dabei zum Teil erheblichen Druck auf Unternehmen, Marken und deren Image ausüben.
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Lieferando verkündete am Morgen des letzten Aktionstags, 13. August 2022 das Ende der sachgrundlosen Befristung und erfüllte eine unserer Hauptforderungen.
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Europas größter Schweinefleisch-Produzent Tönnies geriet durch den Freitag, 13. September 2019 ins Wanken. Der Aktionstag bereitete den Boden für das Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit in der Fleischindustrie.
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Der Essenslieferant Deliveroo zog sich nach dem Aktionstag Freitag, 13. April 2018 zunächst aus 10 von 15 deutschen Städten zurück, um im folgenden Jahr Deutschland komplett zu verlassen.
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Der Textilkonzern H&M verzeichnete nach dem Freitag, 13. Oktober 2017 einen massiven Kurseinbruch.
Über uns
Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ein gemeinnütziger Verein. Wir setzen uns seit 2014 für Arbeitsrechte als Menschenrechte ein und kämpfen für Demokratie in Wirtschaft & Betrieb.
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Wir unterstützen Beschäftigte und Betriebsräte gegen Union Busting (Was ist das?).
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Wir schulen aktive Betriebsräte und solche, die es werden wollen. (Infos + Konktakt)
Wir sind unabhängig von Parteien, Gewerkschaften, Stiftungen und staatlichen Geldern.